Eisenbahnverkehr: Vida will an Direktvergaben festhalten

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Die Gewerkschaft Vida spricht sich weiterhin gegen die von der EU-Kommission forcierte Änderung des Vergaberechts im Eisenbahnbereich aus. Künftig sollen alle subventionierten Verkehre ausgeschrieben werden müssen. Beispielsweise in Österreich ist noch die durchaus umstrittene Direktvergabe üblich.

Die Arbeitnehmervertreter sind der Ansicht, dass die Eisenbahnliberalisierung ohnehin gescheitert wäre, denn auch die Fahrgäste hätten nichts davon. Die Fahrkartenpreise wären zumeist deutlich höher als Flugtickets auf vergleichbaren Routen.

„In Österreich und in Europa werden über 80 Prozent der Schienenpersonenkilometer über Direktvergabe organisiert und finanziert. Eine Änderung hin zu einer von der EU-Kommission angestrebten Ausschreibungspflicht wäre ein massiver Eingriff in die Stabilität des gut funktionierenden öffentlichen Verkehrs in Österreich. Das hätte zudem weitere gravierende negative Auswirkungen auf die Bahnbeschäftigten und deren Arbeitsbedingungen“, warnt Gewerkschaftert Tauchner.

Logo der Österreichischen Bundesbahnen (Foto: Robert Spohr).
Logo der Österreichischen Bundesbahnen (Foto: Robert Spohr).
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