Erstmals gewährt der brasilianische Flugzeugbauer Embraer Einblicke in sein Turboprop-Projekt. Dieses soll trotz gescheiterter Übernahme von Boeing mit neuen Partnern aus dem asiatischen Raum für eine Indienststellung bis 2027 verwirklicht werden. Während die Kabine eng an den E-Jet angelehnt wird, erinnert die übrige Form des Flugzeuges an ein Revival des ehemaligen hauseigenen Regionalflugzeuges Embraer 120. Mit einem Passagiervolumen zwischen 80 und 100 Sitzplätzen möchte sich Embraer über den Konkurrenzmodellen der Mitbewerber von ATR, Bombardier oder auch Ilyushin positionieren. Insider erwarten in den kommenden Monaten einen offiziellen Projektstart unter dem Namen “E3”, um schon bald in konkrete Verkaufsgespräche mit potentiellen Abnehmern zu treten. Angesicht der weltweiten Luftfahrtkrise mit massiven Passagierrückgängen und Verschiebungen in den Luftverkehrsmärkten durch die Corona-Pandemie könnte das Turboprop-Projekt von Embraer großes Interesse bei den Airlines wecken.
Im Spotify-Podcast gewährt der stellvertretende Marketingchef von Embraer, Rodrigo Silva e Souza, weitere Ein- und Ausblicke auf das Projekt: Link zu Spotify