Oktober 31, 2020

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Oktober 31, 2020

Cargo Air erwartet Flottenzuwachs

Die auf Frachtflüge im Rahmen von Wet-Lease-Abkommen spezialisierte bulgarische Cargo Air wird in nächster Zeit ihre Flotte vergrößern. Eine bislang im Ad-Hoc-Passagiercharter fliegende 23 Jahre alte Boeing 737-400 wird derzeit bei Aeronautical Engineers Inc. in Dothan, Alabama/USA zum Frachter umgebaut und bereits in Kürze wieder nach Europa zurückkehren. Neben der achten Boeing 737 Classic steht Cargo Air ebenfalls vor der Integration einer erste Boeing 737-800BCF. Deren Übernahme wurde zuletzt aufgrund des Flugverbots für die Boeing 737 MAX verzögert, durch die Corona-Pandemie wurden am Markt allerdings wieder preisgünstige Boeing 737-800 aus zweiter Hand frei. In Kürze soll ebenfalls bei AEI eine bislang in Lourdes abgestellte Boeing 737-800 Winglets aus ehemaligen Beständen der dänischen Primera Air bzw. zuletzt Travel Service Airlines mit einem Cargo Kit ausgestattet werden. Mit 11 AAA-Standard-Container sowie einer AKE-Position kann die Boeing 737-800BCF eine zusätzliche Ladeeinheit aufnehmen als die Boeing 737-400F. Nach Informationen der Airline wird im kommenden Jahr eine zweite Boeing 737-800BCF zur Flotte stoßen. Cargo Air setzte bislang seit 2007 zwei Boeing 737-300SF und sieben Boeing 737-400SF hauptsächlich für DHL in deren Streckennetz ein. Eine B737 verkehrt allerdings als Anbindung Rumäniens an das internationale Netzwerk von UPS auf der Strecke Cluj-Köln/Bonn. In Österreich verkehrt Cargo Air bereits seit einigen Jahren viermal pro Woche den DHL-Frachtkurs Belgrad-Linz-Brüssel.

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Ab Dienstag: Nächtliche Ausgangssperre in Österreich

Österreich verschärft mit Wirksamkeit zum 3. November 2020 die Corona-Maßnahmen und führt in der Zeit von 20 Uhr 00 bis 6 Uhr 00 eine nächtliche Ausgangssperre ein. Aufgrund der gesetzlichen Situation muss der Hauptausschuss des Nationalrats noch die Zustimmung erteilen. Der “Hausarrest” ist vorerst bis zum 12. November 2020 befristet, alle anderen Maßnahmen gelten bis zumindest 30. November 2020. Das Gesundheitsministerium definierte eine Liste von Gründen, die das Brechen der nächtlichen Ausgangssperre zulassen. Diese sind laut offizieller Mitteilung wie folgt: Abwendung einer unmittelbaren Gefahr für Leib, Leben und Eigentum Betreuung von und Hilfeleistung für unterstützungsbedürftige Personen sowie Ausübung familiärer Rechte und Erfüllung familiärer Pflichten Deckung der notwendigen Grundbedürfnisse des täglichen Lebens Berufliche Zwecke und Ausbildungszwecke, sofern erforderlich Aufenthalt im Freien zur körperlichen und psychischen Erholung (z.B. Spazieren gehen, Joggen, Gassi gehen) Handel:Der Handel bleibt weiterhin geöffnet, allerdings wird die Anzahl der Kunden, die das Geschäft betreten dürfen, beschränkt. Künftig darf nur ein Kunde pro zehn Quadratmeter einen Laden betreten. Arbeitgeber sind generell dazu angehalten, sofern möglich, auf Home-Office umzustellen. Weiters soll der Dienstantritt gestaffelt erfolgen, um Gedränge vermeiden zu können. Verkehrsmittel: In öffentlichen Verkehrsmitteln sowie im Flugzeug ist der Mindestabstand einzuhalten, kann aber in Ausnahmefällen unterschritten werden. Ein Mund-Nasenschutz ist verpflichtend zu tragen. Es bleibt auch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in U-Bahn-Stationen, Bahnsteigen, Haltestellen, Bahnhöfen und Flughäfen sowie deren Verbindungsbauwerken verpflichtend. Fahrgemeinschaften, Taxis und taxiähnliche Betriebe können weiterhin genutzt werden, wenn in jeder Sitzreihe einschließlich dem Lenker bzw. der Lenkerin nur zwei Personen befördert werden. Dies gilt auch für Ausbildungsfahrten,

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Embraer zeigt Turboprop-Projekt

Erstmals gewährt der brasilianische Flugzeugbauer Embraer Einblicke in sein Turboprop-Projekt. Dieses soll trotz gescheiterter Übernahme von Boeing mit neuen Partnern aus dem asiatischen Raum für eine Indienststellung bis 2027 verwirklicht werden. Während die Kabine eng an den E-Jet angelehnt wird, erinnert die übrige Form des Flugzeuges an ein Revival des ehemaligen hauseigenen Regionalflugzeuges Embraer 120. Mit einem Passagiervolumen zwischen 80 und 100 Sitzplätzen möchte sich Embraer über den Konkurrenzmodellen der Mitbewerber von ATR, Bombardier oder auch Ilyushin positionieren. Insider erwarten in den kommenden Monaten einen offiziellen Projektstart unter dem Namen „E3“, um schon bald in konkrete Verkaufsgespräche mit potentiellen Abnehmern zu treten. Angesicht der weltweiten Luftfahrtkrise mit massiven Passagierrückgängen und Verschiebungen in den Luftverkehrsmärkten durch die Corona-Pandemie könnte das Turboprop-Projekt von Embraer großes Interesse bei den Airlines wecken. Im Spotify-Podcast gewährt der stellvertretende Marketingchef von Embraer, Rodrigo Silva e Souza, weitere Ein- und Ausblicke auf das Projekt: Link zu Spotify

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Fotoreportage: Der BER ist eröffnet!

Alle Augen auf Berlin: Das neue Terminal 1 des Flughafens Berlin Brandenburg Willy Brandt (BER) ist heute eröffnet. Planung und der BER, das ist so eine Sache. Denn während der Hauptstadtflughafen ganze neun Jahre zu spät eröffnet wurde, lief auch am Tag der Inbetriebnahme nicht alles nach Plan. Eigentlich sollte die Landung der beiden ersten Flugzeuge von Lufthansa und Easyjet parallel erfolgen. Auf der nördlichen Bahn ein Easyjet-Flieger mit der Sonderflugnummer EJU 3110, aus Berlin-Tegel kommen und damit nur einen Katzensprung entfernt. Und auf der Südbahn Lufthansa 2020 mit der Speziallackierung „Hauptstadtflieger“, von München aus gestartet. Doch das Wetter machte einen Strich durch die Rechnung: Regnerisch, die Wolkenunterdecke liegt bei 1.000 Fuß – und damit unter den erforderlichen 3.000. So ging die Sicherheit vor. Zuerst wurde der Easyjet-Maschine die Landeerlaubnis erteilt, danach durfte die AUA-Mutter landen. Das BER-Terminal 1 in der Slideshow: Von fehlender Aufmerksamkeit kann hier nicht die Rede sein. Denn der BER, der sich nicht mit der allseits bekannten deutschen Pünktlichkeit rühmen kann, öffnet genau dann, wenn die Bundesrepublik schließt. Daher halten sich auch die Erwartungen der Airport-Verantwortlichen in Grenzen. Den Fokus setzt man auf die Zukunft: „Endlich bekommt die Hauptstadt einen modernen Flughafen, der die Reiselust der Menschen auch widerspiegelt“, so Airport-Chef Engelbert Lütke Daldrup. Nicht alle sind davon begeistert: Mehrere Klima-Aktivisten äußert lautstark ihren Unmut über die Eröffnung. Polizeibeamte mussten ausrücken und die Demonstranten mäßigen. Darüber hinaus streikten auch Berlins Taxi-Fahrer.  Die BER-Demo in der Slideshow: Nichtsdestotrotz war den Beteiligten große Erleichterung anzusehen, die (voraussichtlich) letzte größere Veranstaltung

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Carsten Spohr: „Berlin performt besser als jede andere Destination“

Am Samstagabend ist mit der Eröffnung des Flughafens Berlin-Brandenburg ein Ereignis eingetreten, das viele für unmöglich gehalten haben. Mit langjähriger Verspätung, die von verschiedenen Skandalen geprägt war, ging das BER-Terminal 1 in Betrieb. Easyjet führte die Erstlandung durch, dicht gefolgt von Lufthansa. Der BER-Start erfolgt in der für die Luftfahrt denkbar ungünstigsten Zeit, denn Deutschland will ab Montag einen neuen Lockdown durchführen. Johann Lundgren, Geschäftsführer von Easyjet, ist aber der Ansicht, dass sich die Bevölkerung nicht vom Reisen abhalten lassen wird und dass wieder bessere Zeiten kommen werden. Mit dem neuen Flughafen wird seiner Meinung nach Berlin eine Poleposition einnehmen. Dennoch: Der Airlinechef räumte ein, dass der gesamten Branche äußerst schwere Wochen und Monate bevorstehen werden und die Erholung einige Jahre dauern wird.  Lufthansa-Chef Carsten Spohr verwies darauf, dass die von ihm geleitete Fluggesellschaft und der Mitbewerber Easyjet die jeweilige Erstlandung auf dem BER mit Airbus A320neo durchgeführt haben. In Richtung Airportchef Engelbert Lütke Daldrup sagte er: “Wenn ihr den neuen Flughafen pünktlich eröffnet hättet, wären wir mit Flugzeugen gelandet, die rund 25 Prozent mehr Treibstoff benötigen, lauter sind und mehr Schadstoffe ausstoßen. Im letzten Jahrzehnt hat sich so viel in diese Richtung getan und die Weiterentwicklung geht in die richtige Richtung.” Langstrecken will Spohr aber vorerst keine ab Berlin anbieten, denn unter anderem aufgrund der Corona-Pandemie ist derzeit nicht absehbar wann und ob diese profitabel werden könnten. “In Berlin war das Problem der Flughafen Tegel. Dieser war nicht wirklich als Drehkreuz geeignet und konnte unserem Premium-Anspruch nicht gerecht werden.

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