Während andere Flughäfen sich kaum noch über Wasser halten können, erlebt der Airport Mönchengladbach trotz kurzzeitiger Einbrüche seinen zweiten Frühling.
Ende 2018 verzeichnete der Flugplatz Mönchengladbach erstmals seit fünf Jahren wieder mehr als 40.000 Flugbewegungen pro Jahr. Ende dieses Jahres wird jetzt wohl sogar die 45.000er-Marke geknackt werden können. „Das macht Mut, denn es ist ein deutliches Zeichen für einen anhaltenden Aufwärtstrend auch in schwierigen Zeiten“, so Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der Flughafengesellschaft.
Im September wurde im Vergleich zum Vorjahresmonat eine Verkehrssteigerung von 29 Prozent gezählt. Bis Ende Oktober konnte insgesamt eine Verkehrssteigerung bei den Flugbewegungen von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erreicht werden. Das hat vor allem zwei Gründe: Sowohl der Schulflugbetrieb als auch das Wartungsgeschäft tragen zu diesen positiven Ergebnissen bei. Alleine der Schulflugbetrieb würde rund 60 Prozent des gesamten Flugaufkommens ausmachen, wie man mitteilt.
Daneben haben auch die Business-Flüge zugenommen. Wer es sich in Corona-Zeiten leisten kann, steigt in einen Privat-Flieger statt in ein größeres Linienflugzeug – sofern diese überhaupt starten. Daraus resultiert auch eine verstärkte Wartungsnachfrage. „Das Wartungsgeschäft war bereits vor der Corona-Pandemie ein wachsender Geschäftszweig am Flugplatz MGL, Tendenz weiterwachsend“, erläutert Geschäftsführer Franz-Josef Kames.