Im Vergleich zur Zeit „vor Corona“ ist die Anzahl der Passagiere am Flughafen Berlin-Brandenburg noch immer überschaubar, doch scheint man dennoch damit überfordert zu sein. Am Samstagvormittag kam es zu langen Warteschlangen, die jedoch hausgemacht sind.
Im Bereich Ground Services wurde zu wenig Personal eingesetzt und gleichzeitig meinen viele Airlines, dass sie ihre Passagiere unter dem Deckmanten „Dokumentenkontrolle“ zum Check-in-Schalter zwingen müssen. Eine Tätigkeit, die man – sofern es keine abweichenden behördlichen Vorschriften des Ziellandes gibt – durchaus auch im Zuge des Boarding durchführen könnte.
Ein Sprecher des BER betonte, dass für die Geschwindigkeit an den Check-in-Schaltern die Fluggesellschaften selbst verantwortlich sind. Einige Passagiere berichteten davon, dass Wartezeiten von über zwei Stunden keine Seltenheit gewesen sein sollen. Auch an den Gepäckbändern mussten sich viele Reisende in Geduld üben.
Derzeit ist am Flughafen Berlin-Brandenburg nur das Terminal 1 in Betrieb. Die Abfertigungskomplexe 2 und 5 werden unter Hinweis auf das geringe Fluggastaufkommen nicht genutzt. Weiters befinden sich sowohl bei der Betreibergesellschaft als auch bei zahlreichen Dienstleistern viele Mitarbeiter in Kurzarbeit.