Die ersten Komponenten für den neuen Airbus A350F sind am Standort Hamburg-Finkenwerder eingetroffen. Diese Teile gehören zur Sektion 19 des Flugzeugs, die den hinteren Teil des Rumpfes mit dem Heck verbindet. Die Bauteile wurden zuvor in Getafe, Spanien, gefertigt und anschließend mit einem Airbus Beluga nach Hamburg transportiert. Dort wird das Heck des Flugzeugs vormontiert, bevor die Endmontage des Großraumjets in Toulouse fortgesetzt wird.
Mit der Ankunft der ersten Teile beginnt nun die Montage des Airbus A350F, einer speziellen Frachter-Version des A350. Trotz dieses Fortschritts hat Airbus die Auslieferung des ersten Exemplars nach hinten verschoben. Die Einführung des A350F wird nun für das zweite Halbjahr 2027 erwartet, was etwa ein Jahr später als ursprünglich geplant ist. Grund für diese Verzögerung sind Probleme bei der Lieferung von Bauteilen. Zudem müssen für den Airbus A350F noch zusätzliche Tests und Zertifizierungen durch die europäische Luftfahrtbehörde EASA sowie die US-amerikanische FAA durchgeführt werden. Für die A350F reicht dabei ein Type Certificate Amendment, das die neue Variante des A350 von der bisherigen unterscheidet.
Air France-KLM hat kürzlich ihre Bestellung für den A350F angepasst und plant nun, nur noch sechs statt der ursprünglich acht bestellten Frachter zu übernehmen. Insgesamt hat Airbus derzeit 66 feste Bestellungen für die A350F erhalten. Diese Zahlen zeigen das anhaltende Interesse am neuen Frachter-Modell, trotz der Herausforderungen bei der Produktion und den Anpassungen des Zeitplans.