Estland: Rechnungshof kritisiert Nordica heftig

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Der Rechnungshof der Republik Estland hat das Gebaren der Nordic Aviation Group, der unter anderem Nordica, Xfly und Transpordi Varahaldus äußerst kritisch bewertet. Der Regierung wird der Verkauf der staatlichen Firmengruppe nahegelegt.

Nordica wurde zunächst als „virtuelle Fluggesellschaft“ als Estonian-Air-Nachfolger ins Leben gerufen. Mangels AOC kooperierte man zunächst mit Adria Airways. Später wurde der Flugbetrieb von der Konzerntochter Xfly übernommen und mit Lot wurde eine Vertriebskooperation, die mittlerweile beendet ist, eingegangen. Nordica hat seit eigener Zeit ein eigenes AOC und geriet im Zusammenhang mit Marabu Airlines in die Schlagzeilen. Xfly ist für einige Carrier im Rahmen von ACMI- und Charteraufträgen unterwegs.

Die Regierung von Estland plant, dass Nordica, Xfly und die Leasinggesellschaft Transpordi Varahaldus fusioniert und anschließend verkauft werden sollen. „Der Kurs von Nordica deutet darauf hin, dass der Staat in einem so komplexen Geschäftsfeld wie der Luftfahrt kein hinreichend kompetenter oder interessierter Eigentümer war“, so Estlands Rechnungshof.

Airbus A320 (Foto: Nordica).
Airbus A320 (Foto: Nordica).
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