Estland will Nordica so schnell wie möglich verkaufen

Airbus A320 (Foto: Nordica).
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Estland will Nordica so schnell wie möglich verkaufen

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Das estnische Verkehrsministerium will noch im Laufe des Jänners 2024 entscheiden an wen man die finanziell schwer angeschlagene Fluggesellschaft Nordica verkaufen wird. Laut einem Bericht des ERR soll man mit insgesamt sieben europäischen Unternehmen in Verhandlungen stehen.

Derzeit sieht es ganz danach aus, dass die staatliche Nordic Aviation Group zerschlagen werden könnte. Der konzerninterne Leasinggeber Transpordi Varahaldus soll nämlich nicht verkauft werden. Auch behält man sich vor, dass das ACMI- und Charterunternehmen Xfly separat den Besitzer wechseln könnte.

Interessenten können sowohl Nordica und Xfly als auch Nordica oder Xfly erwerben. Schon seit längerer Zeit ist klar, dass sich die estnische Regierung aus dem Betrieb von ACMI- und Charterfluggesellschaften zurückziehen will. Das Debakel rund um die Kooperation zwischen Nordica und Xfly, die zwischenzeitlich aufgelöst wurde, hat die Exit-Bemühungen der Staatsführung lediglich beschleunigt.

Sollten die Gespräche mit potentiellen Käufern zu keinem Vertragsabschluss führen, so droht Nordica die Schließung. Das Verkehrsministerium stellte klar, dass man kein zusätzliches Steuergeld aufwenden wird, um das Luftfahrtunternehmen in der Luft zu halten. Bei Xfly ist die Situation insofern anders, denn diese Firma arbeitet zumindest kostendeckend. Für Interessenten könnte Xfly interessanter, aber auch teurer als Nordica sein.

Im September 2023 gab der Rechnungshof Estlands bekannt, dass die Luftfahrtaktivitäten der staatlichen Nordic Aviation Group nicht gerade zielführend sein sollen. Man legte der Regierung nahe, dass diese sich von Nordica, Xfly und Transpordi trennen solle. Zusätzlich wurde eine Sonderprüfung bei Nordica aufgenommen, denn es soll untersucht werden wie es dazu kommen konnte, dass im Jahr 2023 die Verluste regelrecht explodiert sind.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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