Etihad-Eigentümer erwägen Börsengang des Staatscarriers

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Die staatliche Fluggesellschaft des Emirates Abu Dhabi, Etihad Airways, könnte schon bald an die Börse gehen. Sofern der Plan tatsächlich umgesetzt wird, wäre man der erste Golfcarrier, dessen Aktien an einem Marktplatz notiert wären.

Etihad Airways befindet sich derzeit vollständig im Eigentum der Staatsholding ADQ. Laut lokalen Medienberichten beabsichtigt diese den Carrier an die Börse zu bringen. Das Projekt scheint bereits weit fortgeschritten zu sein, denn beispielweise Bloomberg News berichtet unter Berufung auf Unternehmenskreise, dass der Börsengang noch in diesem Jahr erfolgen soll. Es werden derzeit verschiedene Optionen diskutiert.

Die Fluggesellschaft nahm am 5. November 2003 den Flugbetrieb auf. Zuvor war das Emirat Abu Dhabi an Gulf Air beteiligt. Dieser Carrier war ursprünglich ein Gemeinschaftscarrier von Bahrain, Katar, Abu Dhabi und Oman. Der zuletzt genannte Staat steig Anfang der 1990er Jahre zu Gunsten der neu gegründeten Oman Air aus. Im Jahr 2005 verabschiedete sich das Emirat Abu Dhabi, da man mit Etihad eine eigene Airline in die Luft gebracht hat und in 2007 stieg auch Katar aus. Gulf Air ist somit „nur“ noch die nationale Fluggesellschaft von Bahrain.

Bis Oktober 2022 stand Etihad Airways direkt im Eigentum des Emirats Abu Dhabi. Danach hat man die Beteiligung die Staatsholding ADQ verschoben. Sollte der Börsengang tatsächlich durchgeführt werden, so würde dies einer Teilprivatisierung und damit einem Paradigmen-Wechsel gleichkommen. Zuvor galt es als völlig ausgeschlossen, dass die Führung von Abu Dhabi private Miteigentümer haben will. Es handelt sich aber nicht um das einzige Börsenprojekt in dieser Region, denn in Saudi-Arabien bereitet man die Notierung des Billigfliegers Flynas vor.

Es gilt aber abzuwarten, ob Etihad Airways tatsächlich an die Börse gebracht werden. Der ebenfalls in den Vereinigten Arabischen Emirate ansässige Carrier Emirates Airlines war vor wenigen Jahren kurz vor dem Börsengang. Das Projekt wurde aber abgebrochen und bis dato (noch) nicht reaktiviert.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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