Die EU-Kommission leitet ein vertieftes Prüfverfahren für eine rund 3,2 Milliarden Euro schwere Staatshilfe für TAP Air Portugal ein. Das darin enthaltene Notdarlehen in der Höhe von 1,2 Milliarden Euro wurde abermals durchgewunken. Das Gericht der Europäischen Union hatte zuvor die Bewilligung gekippt.
Aufgrund einer Klage von Ryanair landete das 1,2 Milliarden Euro schwere Darlehen vor dem Gericht der Europäischen Union. Diese kippten die Genehmigung der EU-Kommission, da die Bewilligung als mangelhaft angesehen wurde. Unter anderem habe man sich nicht ausreichend mit den Auswirkungen auf den Binnenmarkt befasst. Nun fassten die Wettbewerbshüter eine neue Begründung ab.
Der Differenzbetrag wurde noch nicht freigegeben. Hierzu wird eine vertiefte Prüfung eingeleitet und auch Mitbewerber haben die Möglichkeit zur Abgabe von Stellungnahmen. Auch will man vereinfacht gesagt überprüfen, ob es sich um eine Gießkanne handelt oder ob TAP ausreichende Maßnahmen zur Krisenbewältigung setzt.