Eine aktuelle Studie der SEO-Agentur Reboot Online hat die inklusivsten europäischen Länder für LGBTQ+ Fachkräfte im Jahr 2025 ermittelt. Belgien steht dabei mit einem Wert von 82,86 von 100 Punkten an der Spitze des Rankings, gefolgt von Malta und Luxemburg. Die Untersuchung basiert auf einer Analyse von über 93.000 Antworten aus der jüngsten Umfrage der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte zu Arbeitsplatzerfahrungen sowie Daten von Eurostat zur Beschäftigungsquote und von Rainbow Europe zu Arbeitsplatzgewalt und Gleichberechtigung.
Belgien belegt bereits das zweite Jahr in Folge den ersten Platz und festigt damit seine Position als führendes Land in Sachen Akzeptanz und Inklusivität. Eine Umfrage aus dem Jahr 2024 zeigt, daß 52 Prozent der Bevölkerung das Recht von LGBTQ+ Personen auf Offenheit bezüglich ihrer Identität unterstützen. Belgien war im Jahr 2003 das zweite Land, das die gleichgeschlechtliche Ehe legalisierte und Antidiskriminierungsgesetze zum Schutz seiner LGBTQ+ Bürger einführte. Das Land weist zudem zusammen mit Finnland den höchsten Inklusivitätswert von 94,27 von 100 Punkten auf.
Malta rangiert auf dem zweiten Platz mit einer Gesamtpunktzahl von 81,99. Das Land verfügt über einen der fortschrittlichsten Rechtsrahmen für LGBTQ+ Rechte in Europa und hat sich seit dem letzten Ranking vom fünften auf den zweiten Platz verbessert. Malta war 2016 das erste Land der Europäischen Union, das Konversionstherapien verbot. Es erzielt auch den höchsten Wert für „Offenheit am Arbeitsplatz“ mit 88,64 Punkten. Luxemburg belegt mit 80,54 Punkten den dritten Platz und zeichnet sich durch einen hohen Inklusivitätswert von 90,68 Punkten aus, was auf ein hohes Maß an Akzeptanz in den Unternehmen hindeutet. Spanien belegt den vierten Platz mit 78,21 Punkten, gefolgt von Deutschland auf dem fünften Platz mit 75,66 Punkten, was einen deutlichen Anstieg der Arbeitsplatzinklusivität im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
