Die Ferienfluggesellschaft Eurowings Discover plant bis Ende dieses Jahres die Flotte auf 21 Flugzeuge aufzustocken. Dabei wird es sich um zehn Airbus A320 und elf A330 im Eigenbetrieb handeln, bestätigte eine Sprecherin.
Während der Sommer-Hochsaison wird die Lufthansa-Tochter mit 18 Maschinen unterwegs sein. Man wird sechs Airbus A320 und zehn A330 selbst betreiben. Weiters lässt man ab München zwei A220-300 im Rahmen eines Wetlease-Vertrags von Air Baltic betreiben. „Gegebenenfalls wird um bis zu drei Airbus A350 von Finnair erweitert“, so eine Sprecherin. „Bis Ende des Jahres wächst die eigene Flotte von Eurowings Discover wie geplant auf 21 Flugzeuge“.
Final ist der Wetlease-Einsatz von drei Finnair-A350 noch nicht. Das Oneworld-Mitglied hat zwar bereits Übersteller nach Frankfurt und München geplant und mit dem Verkauf von Oneway-Tickets begonnen, jedoch erklärt eine Medienreferentin von Eurowings Discover: „Wir befinden uns aktuell in der finalen Planungsphase mit Finnair als möglichen Wetlease-Partner für diesen Sommer. Es geht dabei um den Einsatz von bis zu drei Airbus 350 ab Frankfurt und München, voraussichtlich für den Zeitraum von Mitte Mai bis Ende Oktober. Die Entscheidung und die genaue Ausgestaltung der Vereinbarung ist für die kommenden Tage avisiert“.
Auf die Frage, ob dieses Jahr noch weitere Carrier im Auftrag von Eurowings Discover fliegen werden, antwortete das Unternehmen: „Über die Vereinbarungen mit Air Baltic und voraussichtlich Finnair hinaus, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein weiterer Wetlease für 2022 geplant“.
Unklar, ob weitere Ex-SunExpress-Deutschland-A330 eingeflottet werden
Während die vormals von SunExpress Deutschland für Eurowings betriebenen Airbus A330 mit den Registrierungen D-AXGB, D-AXGE und D-AXGF beim jüngsten Lufthansa-Ableger im Einsatz sind, warten die baugleichen Flugzeuge D-AXGA, D-AXGC, D-AXGD und D-AXGG noch immer auf bessere Zeiten. Bei den vier zuletzt genannten Maschinen handelt es sich um Leasingflugzeuge, die nicht im Eigentum der Lufthansa Group stehen. Es ist weiterhin unklar, ob diese den Weg zu Eurowings Discover finden werden oder von den Lessoren anderweitig untergebracht werden können.
Auf die Frage warum die vier genannten ehemaligen SunExpress-Deutschland-Langstreckenflugzeuge – im Gegensatz zu D-AXGB, D-AXGE und D-AXGF – nicht eingeflottet wurden bzw. ob diese zu Eurowings Discover stoßen werden, antwortete die Firmensprecherin vage: „Die Langstreckenflotte von Eurowings Discover wird bis Ende 2022 um einen weiteren A330, auf dann insgesamt elf A330, wachsen. Die Einflottung des verbliebenen A330 ist für den Spätsommer 2022 vorgesehen. Alle Flugzeuge von Eurowings Discover stammen aus dem Lufthansa Group Flottenpool. Die Entscheidung darüber, welche Flugzeuge aus dem Lufthansa Group Flottenpool zugeteilt werden, wird auf Basis zahlreicher Faktoren getroffen. Dazu zählen unter anderem geplante Wartungsintervalle, Laufzeiten möglicher Leasing-Verträge und weitere Ausstattungsmerkmale in Kabine und Technik“.