Vergleichsweise spät führt Eurowings in ihrer App die Möglichkeit ein, dass Corona-Dokumente digital gespeichert werden können. Die Lösung nennt sich “MyHealth Docs” und wurde zuvor mit rund 1.500 Freiwilligen getestet.
Zahlreiche Mitbewerber ermöglichen schon länger das Speichern in ihren mobilen Apps. Damit will man Reisenden ein zusätzliches Service anbieten, so dass bei Kontrollen die notwendigen Unterlagen wie Impf-, Genesungs-, oder Testnachweise sowie Einreiseformulare schneller vorgezeigt werden können.
Der wahre Vorteil verbirgt sich jedoch zwischen den Zeilen der Pressemitteilung, denn nach dem Upload sollen die Reisenden ihre Bordkarte beziehen können. Das ist eine deutliche Verbesserung, denn auf fast allen Strecken außerhalb Deutschlands konnte der Web-Check-in zwar verwendet werden, jedoch die Ausgabe der Bordkarte erfolgte erst am Schalter. Mit Hilfe des digitalen Uploads soll sich das nun generell ändern.
Zuvor konnten Fluggäste über „myHealth Docs“ anhand eines detaillierten Fragebogens überprüfen, ob alle für die Einreise benötigten Dokumente vorlagen. Neu ist nun, dass Fluggäste nach Abschluss des Fragebogens die Möglichkeit erhalten, die entsprechenden Dokumente hochzuladen oder als Foto hinterlegen zu können.
Anzumerken ist, dass es auf ausgewählten Strecken, beispielsweise zwischen Deutschland und Spanien, schon zuvor die Möglichkeit gab die Bordkarte auch über die App oder das Internet zu beziehen. Dazu musste ein Fragebogen ausgefüllt werden und je nach Antworten entschied das System dann, ob die Bordkarte heruntergeladen werden kann oder zum Gang zum Schalter aufgefordert wurde. Dies war aber nicht auf allen Strecken möglich.