Aufgrund schwacher Nachfrage überarbeitet die Lufthansa-Tochter Eurowings derzeit ihre Planungen für den Herbst. Firmenchef Jens Bischof sagte in einer Videokonferenz, dass die Auslastung in den letzten Tagen um etwa ein Viertel zurückgegangen ist. Dies würde insbesondere daran liegen, dass Passagiere von Reiseveranstaltern ausbleiben.
Besonders der Umstand, dass Deutschland das EU-Land Spanien zum Risikogebiet erklärt hat, wirkt sich negativ auf die Nachfrage bei Eurowings aus. So habe man unmittelbar einen Einbruch um etwa 30 Prozent verzeichnet.
Noch beobachtet man die weitere Entwicklung und will noch keine Anpassungen am Flugplan vornehmen. Allerdings – so Bischof – könnten vorerst keine weiteren Maschinen reaktiviert werden. Derzeit sind 51 Flugzeuge im Einsatz und das könnte auch vorerst so bleiben, denn der Manager sieht etwa 50 Maschinen als eine realistische Flottengröße für den Winterflugplan. Für den Sommer 2021 plant Eurowings momentan mit 80 Maschinen. Auch arbeitet man an weiteren Zusatzprodukten, die Bischof als “eine Art Corona-Versicherung” bezeichnete. Nähere Details gab der Airlinechef noch nicht bekannt.