Eurowings wird in Kürze die seit Herbst 2020 ausgesetzte fixe Sitzplatzvergabe im Basic-Tarif wieder einführen. Ist man mit dem „zufällig“ zugewiesenen Platz nicht zufrieden, muss man mindestens fünf Euro auf den Tisch legen, um diesen beim Online-Check-in ändern zu können.
Passagiere im Basic-Tarif müssen verpflichtend über das Internet einchecken, sofern der Web-Check-in auf der gebuchten Strecke verfügbar ist. Missachtet man dies, so kann am Schalter eine Gebühr für den Check-in-Vorgang verlangt werden. Diese ist bei Eurowings deutlich niedriger als bei den Mitbewerbern Ryanair und Wizz Air.
Die Lufthansa-Tochter hatte im Feber 2020 die Regelung eingeführt, dass Passagiere im Basic-Tarif den Sitzplatz nicht mehr frei nach Verfügbarkeit während dem Online-Check-in auswählen konnten. Ähnlich wie die Konkurrenz weist man fix nach dem Zufallsprinzip zu. Wegen der Corona-Pandemie hatte man dies temporär ausgesetzt und führt dies nun wieder ein. Das Unternehmen betont in einer Vertriebsmitteilung, dass Passagiere, die gemeinsame Buchungen haben, nach Verfügbarkeit automatisch zusammengesetzt werden sollen. Selbiges behaupten auch Ryanair und Wizz Air, jedoch ist das Gegenteil der Fall.
Auch Austrian Airlines, Swiss, Lufthansa und Brussels Airlines weisen in Kürze im Economy-Light-Tarif die Sitzplätze nach dem Zufallsprinzip zu. Wer mit dem Platz nicht zufrieden ist muss stolze 25 Euro für die Änderung auf den Tisch legen. Der Kranich-Konzern versucht offensichtlich aus dem Thema Sitzplätze eine zusätzliche Geldquelle zu erschließen.