Der U.S.-amerikanische Flugzeugbauer Boeing hat für die kleinste Variante der B737-Max, der Max-7, noch immer keine Zulassung. Die Luftfahrtbehörde FAA hat dem Hersteller zahlreiche Auflagen gemacht. Diese könnten nun dazu führen, dass der Zeitplan neuerlich nicht eingehalten werden kann.
Unter anderem aufgrund der fatalen Abstürze zweier Boeing 737-Max und aller Umstände, die rundherum ans Tageslicht gekommen sind, nimmt es die FAA bei den Modellreihen Max-10 und Max-7 sehr genau. Für beide hat man noch keine Zertifizierung und momentan ist auch nicht abschätzbar wann diese erteilt werden könnte.
Programmchef Mike Fleming räumte während einer Medienkonferenz, die in Charleston abgehalten wurde ein, dass man sowohl für die Max-7 als auch die Max-10 erheblich umfangreiche Auflagen und Dokumentationspflichten auferlegt bekommen habe als in der Vergangenheit bei anderen Boeing-Mustern. Derzeit rechnet man noch damit, dass die Typenzertifizierung spätestens gegen Jahresende 2023 erteilt werden könnte.
Dies setzt aber voraus, dass der U.S.-amerikanische Flugzeugbauer das „Aufgabenheft“ der FAA, das als äußerst umfangreich gilt, fristgerecht und zur Zufriedenstellung der Aufsichtsbehörde abarbeiten kann. Weiters ist nicht ausgeschlossen, dass die FAA neuerliche Beanstandungspunkte bzw. Anweisungen erteilen könnte. Somit ist völlig unklar, ob Boeing den aktuellen Zeitplan einhalten kann oder nicht.