Der österreichische Luftfahrtzulieferer FACC AG lieferte erstmals einen kompletten Eingangsbereich für die A320-Airspace-Kabine aus. Nach einer intensiven Entwicklungsphase erfolgte nun die Lieferung der ersten Serienbauteile zu Airbus nach Hamburg. Unmittelbar im Anschluss an die Erstauslieferung startet FACC mit dem Hochlauf der Serienproduktion.
„Airbus setzt für die Innenausstattung seiner A320 Modelle auf FACC. Wir arbeiten bereits jahrelang eng und partnerschaftlich zusammen. Es freut mich sehr, dass wir nun mit der Erstauslieferung dieser für FACC neuen Produktgruppe vor der Serienproduktion stehen“, so Robert Machtlinger, CEO der FACC AG. Die Entwicklungsarbeiten erfolgten in einem engen Zeitplan und waren durch die Zielsetzung einer optimalen technischen Anbindung an die bestehende Kabineninfrastruktur sehr komplex.
Der völlig neu gestaltete Eingangsbereich der A320 Familie weist eine sehr wertige Ausführung auf, hat ein edles Design und leistet durch den Einsatz innovativer Faserverbundmaterialien wichtige Beiträge zur konsequenten Gewichtsoptimierung. Das Interiorsystem umfasst die gesamte Verkleidung des Eingangsbereiches sowie des Türbereichs im vorderen, mittleren und hinteren Teil des Flugzeuges. Durch eine ausgeklügelte Integration des von Airbus in der Airspace-Kabine neu eingeführten Lichtsystems, auch „Hero Light“ genannt, ergibt sich für die Passagiere eine völlig neue und freundliche Innenraum-Atmosphäre – und das durchgängig vom Eingangsbereich über die Hauptkabine bis in den hinteren Servicebereich der Flugzeugkabine.
Der Eingangsbereich ist die erste Komponente, die der Passagier beim Einstieg sieht. Die hochwertige Ausführung der Komponenten setzt die von Airbus gewählte einzigartige Ästhetik und das hohe Wohlfühlambiente der neuen Airspace Kabine optimal um und gewährleistet damit einen überzeugenden ersten Eindruck. Was dem Passagier beim Blick von außen verborgen bleibt: Durch ein intelligentes, innovatives Anbindungskonzept können die Wartungszeiten für die Flugzeugtechniker sehr kurz gehalten werden, was wiederum die Wettbewerbsfähigkeit des Flugzeuges weiter erhöht. „Mit dem neuen Konzept ermöglichen wir eine deutliche Reduktion der Servicekosten beim Kunden. Zusätzlich haben wir das Bauteildesign des Eingangsbereiches auf eine hohe Stückzahl und moderne Produktionsprozesse ausgerichtet. Die Teams von Airbus und FACC haben in der gesamten Entwicklungsphase perfekt zusammengearbeitet“, fasst Andreas Furthmayr, Vice President Cabin Interiors der FACC AG, die gemeinsame Entwicklungsarbeit zusammen. Das erste Shipset mit Airspace Eingangsbereich und Hero Light wurde zu Airbus nach Hamburg geliefert und dort unter Begleitung von FACC in ein Serienflugzeug verbaut. Im Anschluss daran erfolgt der Hochlauf der Serienfertigung. Der Auftragsumfang des Projektes reicht von der Konzeption über die gesamte Beschaffung bis hin zu Produktion und der damit verbundenen Logistik.