FACC schreibt im dritten Quartal trotz Umsatzsteigerung rote Zahlen

Foto: FACC AG.
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Der Luftfahrtzulieferer FACC ist im dritten Quartal operativ in die roten Zahlen gerutscht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) belief sich auf minus 1,9 Millionen Euro. Der Umsatz des Flugzeugteile-Zulieferers stieg im Vorjahresvergleich hingegen um mehr als 26 Prozent.

Ausschlaggebend für den Verlust war das Geschäftsfeld “Interiors”, bei dem der Konzern zwischen Juli und September 2022 rund 4,2 Millionen Euro verlor. Unterm Strich steht ein Quartalsverlust von 9,6 Millionen Euro, so das Unternehmen in einer Aussendung.

Im Geschäftsfeld “Interiors” stattet FACC unter anderem Flugzeugkabinen mit Gepäckfächern über den Sitzen aus. Der Vorstand deutete die Probleme im Quartalsbericht an und spricht von “Ramp up von Neuprojekten im Bereich Interior, in einem aktuell komplexen Umfeld”. Die hohe Anzahl an neuen Konfigurationen habe “negative Auswirkungen auf die Lernkurven” und die “Verzögerung in der Lieferantenumstellung wirkt sich auf die Kosten aus”.

Die Interiors-Division ist umsatzmäßig die wichtigste Sparte von FACC. Sie steuerte im dritten Quartal 62 Millionen Euro Umsatz bei, die beiden anderen Geschäftsfelder “Aerostructures” und “Engines & Nacelles” lieferten 61,7 Millionen. Euro beziehungsweise 25,7 Millionen Euro ab. Der Gesamtumsatz betrug 149,5 Millionen Euro, ein Plus von 26,6 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2021.

Den Ausblick für das Gesamtjahr 2022 tastete der FACC-Vorstand nicht an. Er bleibt unverändert mit einem prognostizierten Umsatzwachstum von rund 10 Prozent auf 550 Millionen Euro und einem Ebit “im niedrigen zweistelligen Millionenbereich”. Nach neun Monaten kommt der Konzern auf ein Ebit von 4,2 Millionen Euro.

Die Coronakrise und die Auswirkungen auf die Flugzeugbauer Boeing und Airbus haben auch den oberösterreichischen Zulieferer schwer getroffen. FACC geht weiter davon aus, erst 2024 oder 2025 die Vorkrisenumsätze zu erreichen. FACC gehört zu 55,5 Prozent mehrheitlich dem staatlichen chinesischen Rüstungskonzern AVIC, die restlichen 44,5 Prozent der Aktien notieren an der Wiener Börse.

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