Der österreichische Luftfahrtzulieferer FACC ist im ersten Quartal 2025 weiter gewachsen und konnte seinen Umsatz um 14,1 Prozent auf 231,0 Millionen Euro steigern (Vorjahresquartal: 202,4 Millionen Euro). Das Unternehmen profitierte dabei von der anhaltenden Erholung der Luftfahrtindustrie und der starken Nachfrage nach modernen Verkehrsflugzeugen. Belastend auf das operative Ergebnis wirkten sich jedoch anhaltende Störungen in den internationalen Lieferketten sowie gestiegene Material- und Personalkosten aus, was zu einem operativen Ergebnis von 4,3 Millionen Euro führte (Vorjahresquartal: 9,9 Millionen Euro). Der Personalstand erhöhte sich im ersten Quartal um 46 Vollzeitäquivalente.
Die weiterhin instabile globale Lieferkettensituation übt anhaltenden Druck auf die Materialpreise aus, was auch das Vorratsmanagement von FACC betrifft. Zudem stellen mögliche Zolleinführungen in der Luftfahrtindustrie zusätzliche Herausforderungen für die Branche dar. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, setzt FACC sein eingeleitetes Kostenoptimierungs- und Effizienzsteigerungsprogramm konsequent fort. Dieses Programm soll bis Ende 2026 zu einer nachhaltigen Verbesserung der Ertragslage führen. Die im Zusammenhang mit dem sogenannten „Fake-President-Incident“ in China erhaltenen und Ende März 2025 von der Republik Österreich rückerstatteten Mittel in Höhe von 10,8 Millionen Euro wurden als Forderung verbucht und haben somit keine direkte Auswirkung auf das Ergebnis.
Für das laufende Geschäftsjahr 2025 bekräftigt das Management von FACC seine bisherige Prognose. Es wird weiterhin mit einem Umsatzwachstum zwischen 5 und 15 Prozent gerechnet. Das operative Ergebnis soll sich im Laufe des Jahres durch erwartete Skaleneffekte und die positiven Auswirkungen des Effizienzsteigerungsprogramms weiter verbessern.