Fehler der Flugsicherung des Iran: Piloten verhindern Zusammenstoß zweier PIA-Flüge

Fehler der Flugsicherung des Iran: Piloten verhindern Zusammenstoß zweier PIA-Flüge

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Im Luftraum des Iran sind sich zwei Verkehrsflugzeuge von Pakistan International Airlines gefährlich nahe gekommen. Aufgrund eines Fehlers der Flugsicherung näherten sich die beiden Maschinen auf eine Entfernung von nur 1.000 Fuß an. Sowohl das lokale ATC als auch der Carrier haben den Vorfall am Dienstag bestätigt.

Die Flugsicherung des Iran wies PIA-Flug 268, der sich auf dem Weg nach Peshawar befand, die Flughöhe von 20.000 Fuß zu. Zuvor befand sich die Maschine auf 36.000 Fuß Flughöhe. Allerdings befand sich zeitgleich PIA-Flug 211, auf dem Weg nach Dubai, auf einer Höhe von 35.000 Fuß und damit in unmittelbarer Nähe. Der Abstand betrug zeitweise nur 1.000 Fuß, wie Pakistan International Airlines offiziell bestätigte.

Dass es zu keiner Katastrophe gekommen ist, verdanken die Crews und Passagiere der Aufmerksamkeit der Piloten und dem Kollisionsvermeidungssystem. Nachdem dieses ausgelöst hatte, weigerten sich die Flugzeugführer des höher fliegenden PIA-Flugzeuges die Anweisung der Flugsicherung zu befolgen. Auch jene des tieferliegenden Fluges reagierten und senkten ihre Flughöhe umgehend ab.

Somit hat sich erneut gezeigt, dass aufmerksame Piloten für die Flugsicherung unbedingt notwendig sind, denn diese können Fehler der Flugsicherung kompensieren. Erst kürzlich gab es einen vergleichbaren Vorfall im Luftraum der Türkei, der auch nur deshalb keine Katastrophe wurde, weil die Flugzeugführer richtig reagiert haben und eine Anweisung des ATC verweigert haben. Nur so konnte ein Crash in der Luft verhindert werden.

Pakistan International Airlines ist allerdings stinksauer auf die Flugsicherung des Iran. Ein Sprecher erklärte unter anderem, dass aus Sicht der Fluggesellschaft die ATC dem Peshawar-Flug auf keinen Fall eine Sinkanweisung hätte erteilen dürfen. Auch der Abstand zwischen den beiden Maschinen wäre auch ganz unabhängig davon viel zu gering angewiesen worden. Die betroffene Airline will sich nun mit einer Protestnote an die Behörden des Irans wenden und fordert, dass der Vorfall restlos aufgeklärt wird.

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