Finanzen des Klagenfurter Flughafens offenbar stark angespannt

Ankunft- und Abflug-Symbole in Klagenfurt (Foto: René Steuer).
Ankunft- und Abflug-Symbole in Klagenfurt (Foto: René Steuer).

Finanzen des Klagenfurter Flughafens offenbar stark angespannt

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Am Flughafen Klagenfurt soll die Finanzlage dermaßen angespannt gewesen sein, dass nicht mehr ausreichend Geld für die pünktliche Auszahlung der Löhne und Gehälter der Mitarbeiter vorhanden gewesen sein soll. Nur aufgrund des Umstands, dass die Stadt Klagenfurt sowie das Land Kärnten (KBV) ihren Anteil der Kapitalerhöhung bereits einbezahlt haben, konnten diese laut einem Bericht der „Kleine Zeitung“ mit Verspätung ausbezahlt werden.

Der Kärntner Airport hatte während der Corona-Pandemie fast keinen Flugverkehr, was sich negativ in den Finanzen bemerkbar gemacht hat. Man konnte sich bislang nicht vollständig „erholen“, denn bereits vor der Krise hatte man nur wenige Linienflüge und daraus resultierend Jahr für Jahr weniger Fluggäste. Zwar kehrte Ryanair im Winterflugplan 2022/24 nach Klagenfurt zurück, jedoch wurde die von Austrian Airlines angebotene Wien-Anbindung weiter gekürzt. Auch waren die Köln/Bonn-Flüge wiedermal zeitweise pausiert und sind nun Geschichte. Unter dem Strich hat man also – „Corona-Flugpausen ausgeblendet“ – weniger regelmäßige Flüge denn je.

Dass die Finanzen des Airports angespannt sind, ist kein Geheimnis. Bereits gegen Jahresende 2022 machte Mehrheitseigentümer Lilihill eindringlich darauf aufmerksam und drängte auf eine Kapitalerhöhung. Vor wenigen Tagen haben die Minderheitsgesellschafter Land Kärnten, vertreten durch die KBV, und die Stadt Klagenfurt ihren Anteil in die Flughafengesellschaft einbezahlt. Lilihill hingegen nicht und stellt nun als Bedingung, dass auf die Call-Option verzichtet werden soll. Andernfalls werde man sich nicht beteiligen. Die Vorgehensweise wird von der Regionalpolitik scharf kritisiert.

Die „Kleine Zeitung“ berichtet nun, dass die Finanzmittel für die Auszahlung der Löhne und Gehälter der Mitarbeiter nicht mehr ausreichend gewesen sein sollen. Mit Verzögerung konnten diese dann überwiesen werden, aber nur weil die Minderheitsgesellschafter – im Gegensatz zu Lilihill – ihren Anteil an der Kapitalerhöhung bereits in die Betreibergesellschaft einbezahlt haben. Dies dürfte zu weiterem Konflikten führen. Es ist daher davon auszugehen, dass in Kürze das Thema „Call-Option“ erneut auf der Tagesordnung stehen wird.

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