Der deutsche Mobilitätskonzern Flix konnte im Zeitraum von 1. April bis 30. September 2022 so viele Passagiere wie noch nie befördern. In Deutschland dürfte das Neun-Euro-Ticket, das zwischen Juni und August 2022 angeboten wurde, der Nachfrage einen Dämpfer verpasst haben, denn dieses war weder bei Flixbus noch bei Flixtrain gültig.
Der Konzern ist nebst diesen beiden Marken auch als Greyhound in Nordamerika und als Kamil Koc in der Türkei aktiv. Laut Mitteilung der Muttergesellschaft Flix SE habe man zwischen April und Ende September 2022 gruppenweit 34 Millionen Fahrgäste befördert. Im direkten Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum soll dies einem Plus von 130 Prozent entsprechen. Damit habe man auch die Zahlen, die man vor der Coronapandemie erzielen konnte, übertreffen können. Nun will man wieder die Expansion vorantreiben. Zuletzt habe man nach den Corona-Durstjahren 2020 und 2021 wieder schwarze Zahlen schrieben können.
„Flix ist heute stärker denn je. Das zeigt, dass sich unser Ansatz des nachhaltigen und bedachten Wiederaufbaus des Netzwerks bewährt hat. Wir halten an der Strategie fest, die Mobilität der Zukunft auf profitable und nachhaltige Weise mitzugestalten. Die Expansion nach Brasilien, in die USA, nach Kanada, Portugal und in die baltischen Staaten während der Pandemie war ein wichtiger und erfolgreicher Schritt auf dem Weg zu unserer Vision, erschwingliche und nachhaltige Mobilität für alle Menschen auf der ganzen Welt anzubieten“, so Konzernchef André Schwämmlein.
In der Deutschland-Österreich-Schweiz-Region war man laut dem Manager ebenfalls profitablen auf den Straßen und Schienen unterwegs. Dazu Schwämmlein: „Es freut mich besonders, dass wir auch auf unserem Heimatmarkt Deutschland sowie in der gesamten DACH-Region profitabel agieren konnten, obwohl wir dort im Sommer großen Herausforderungen wie dem 9-Euro-Ticket gegenüberstanden. Das zeigt, dass Fernbusse ein essenzieller Baustein für nachhaltige Mobilität sind und auch künftig bleiben werden.“