Boeing 737-900ER (Foto: Alan Wilson).
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Flügelkollision zweier Boeing 737 von Alaska Airlines in Seattle

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Am 17. Mai 2025 kam es am Flughafen Seattle-Tacoma zu einem Zwischenfall, bei dem zwei Boeing 737-Flugzeuge der Alaska Airlines beim Zurücksetzen vom Gate mit ihren Flügeln kollidierten. Die Flüge AS1190 nach Orange County und AS1094 nach Sacramento wurden gleichzeitig von Bodenfahrzeugen vom Gate weggeschoben, als sich die Tragflächen berührten.

Bei dem Vorfall, der sich kurz nach Mittag Ortszeit ereignete, wurden keine Passagiere oder Besatzungsmitglieder verletzt. Die Fluggäste konnten ihre Reise einige Stunden später mit Ersatzflugzeugen fortsetzen. Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA hat eine Untersuchung der Umstände eingeleitet, die zu dem Vorfall führten. Dieser Vorfall markiert bereits die dritte Flügelkollision an einem US-amerikanischen Flughafen innerhalb weniger Wochen.

Häufung von Flügelkollisionen an US-Flughäfen gibt Anlaß zur Sorge

Die jüngste Kollision in Seattle reiht sich in eine Serie ähnlicher Vorfälle ein, die Fragen nach den zugrundeliegenden Ursachen aufwerfen. Erst am 10. April 2025 stießen auf dem Ronald Reagan National Airport in Washington zwei Regionalflugzeuge, eine CRJ700 und eine Embraer E175, mit ihren Flügeln zusammen.

Obwohl beide Flüge unter Codes der American Airlines durchgeführt wurden, handelte es sich um Auftragsflüge, die von PSA Airlines und Republic Airways operiert wurden. Ein weiterer Vorfall ereignete sich am 6. Mai 2025 am San Francisco International Airport, bei dem zwei Langstreckenflugzeuge vom Typ Boeing 777 der United Airlines kollidierten. Flug UA 863 nach Sydney berührte sich beim Rollen mit Flug UA877 nach Hongkong. Glücklicherweise wurden auch bei diesen beiden vorherigen Zwischenfällen keine Personen verletzt.

Untersuchungen sollen Ursachen der Vorfälle klären

Die Häufigkeit dieser Art von Zwischenfällen in kurzer Zeit wirft Fragen nach möglichen Systemfehlern oder erhöhter Betriebsamkeit auf den Flughäfen auf. Die Tatsache, daß nun die FAA in allen drei Fällen Untersuchungen eingeleitet hat, deutet darauf hin, daß die Behörde die Serie von Flügelkollisionen ernst nimmt und bestrebt ist, die genauen Ursachen zu ermitteln und gegebenenfalls präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Flügelkollisionen können zwar in der Regel ohne Personenschäden ablaufen, bergen jedoch das Potential für Beschädigungen an den Flugzeugen, die zu kostspieligen Reparaturen und Ausfallzeiten führen können. Zudem können solche Vorfälle das Vertrauen der Passagiere in die Sicherheit des Flugbetriebs beeinträchtigen.

Bodenabfertigung im Fokus der Untersuchungen?

Ein möglicher Schwerpunkt der Untersuchungen dürfte die Bodenabfertigung an den betroffenen Flughäfen sein. In allen drei Fällen ereigneten sich die Kollisionen während des Rangierens der Flugzeuge am Boden, entweder beim Zurücksetzen vom Gate oder beim Rollen auf dem Vorfeld. Die Koordination der Bewegungen von Flugzeugen und Bodenfahrzeugen auf einem belebten Flughafen erfordert höchste Präzision und klare Kommunikationswege.

Möglicherweise werden die Abläufe und Verantwortlichkeiten bei den beteiligten Fluggesellschaften und den beauftragten Dienstleistern genauer unter die Lupe genommen. Es bleibt abzuwarten, zu welchen Ergebnissen die Untersuchungen der FAA gelangen werden und ob daraus Empfehlungen oder neue Vorschriften für die Bodenabfertigung resultieren werden, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Die Sicherheit der Passagiere und der reibungslose Ablauf des Flugverkehrs haben oberste Priorität.

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