Flugbegleiter von Lufthansa und Cityline stimmen für Streik

Flugbegleiter-Streik (Foto: UFO).
Flugbegleiter-Streik (Foto: UFO).

Flugbegleiter von Lufthansa und Cityline stimmen für Streik

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Nach dem Streik des Lufthansa-Bodenpersonals, der am 7. März 2024 beginnt, könnten schon bald die Flugbegleiter ebenfalls die Arbeit niederlegen. Die Gewerkschaft Ufo hat bekanntgegeben, dass das Kabinenpersonal von Lufthansa und der Regio-Tochter Cityline fast geschlossen für Streik gestimmt hat.

Rund eine Woche lang waren die Ufo-Mitglieder, die als Flugbegleiter für Lufthansa bzw. Lufthansa Cityline arbeiten, zur Teilnahme an zwei separat geführten Urabstimmungen aufgerufen. Gewerkschaftsangaben nach soll bei beiden Betrieben „die höchste Beteiligung an einer Urabstimmung“ verzeichnet worden sein. Bei Lufthansa haben sich 96,28 Prozent für Arbeitsniederlegungen ausgesprochen und bei CItyline 97,84 Prozent.

„Die hohe Beteiligung an den Urabstimmungen zeigt uns, dass unsere Mitglieder unseren Forderungen eindeutig zustimmen und bereit sind, hierfür in den Arbeitskampf zu treten. Doch nicht nur unsere Mitglieder sind bereit: Die gesamte Kabine bei Lufthansa und CityLine scheint entschlossen und zeigt sich kämpferisch; dies konnten wir auch an zahlreichen Mitgliedseintritten sehen“, meint Joachim Vázquez Bürger, Vorstandsvorsitzender der Ufo.

Sowohl bei Lufthansa als auch bei der Tochtergesellschaft Cityline gelten die Tarifverhandlungen als regelrecht festgefahren. Gewerkschaftsangaben nach soll das Management bislang nicht im von den Arbeitnehmervertretern erhofften Ausmaß auf die Forderungen eingegangen sein. Vor einigen Jahren wurde der Lufthansa-Flugbetrieb durch einen von Ufo organisierten Streik des Kabinenpersonals über mehrere Tage hinweg komplett lahmgelegt. Sollte diese Gewerkschaft neuerlich zum Streik aufrufen, so müssen Passagiere damit rechnen, dass es erhebliche Auswirkungen auf den Flugbetrieb geben könnte.

„Die Verhandlungen mit dem Lufthansa-Konzern sind leider in beiden Airlines in einer Weise festgefahren, die uns aus unserer Sicht keine andere Option mehr ließ, als unsere Mitglieder über Streik als letztes Mittel abstimmen zu lassen“, erklärt Harry Jaeger, Leiter Tarifpolitik bei UFO und Verhandlungsführer bei Lufthansa.

Seitens der Gewerkschaft Ufo betont man, dass man nun die Reaktion der Managements von Lufthansa und Cityline auf das Abstimmungsergebnis abwartet. Gleichzeitig betont man, dass verschiedene Streikszenarien geprüft und gegebenenfalls vorbereitet werden. „In Kürze“ werde Ufo darüber informieren.

„In Zeiten, in denen unsere Stimmen nicht gehört werden, müssen wir unsere Taten sprechen lassen. Deshalb hat die Kabine sehr klar entschieden, auf die Straße zu gehen und sich entschlossen Gehör zu verschaffen. Wir bleiben auch weiterhin offen für angemessene Angebote und faire Lösungen des Arbeitgebers, um Streiks möglicherweise noch kurzfristig abzuwenden“, so Vázquez Bürger.

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