Starke Regenfälle haben am Freitag den Betrieb am Flughafen Berlin-Brandenburg zeitweise beeinträchtigt. Die Abfertigung musste für rund zwei Stunden eingestellt werden, da Reinigungsarbeiten auf dem Vorfeld notwendig waren. Dazu kam, dass Wasser in das Gebäude eingedrungen ist.
Immer wieder sorgt der BER aufgrund von Mängeln für Aufsehen. Diesmal drang eine größere Menge Regenwasser durch einen Lüftungsschacht in einen Bereich, in dem unter anderem die Sicherheitskontrollen für die Bediensteten durchgeführt werden, ein. Das Wasser soll zumindest knöchelhoch gestanden sein. Es ist ein möglicherweise nicht unerheblicher Sachschaden entstanden, wobei die Höhe noch durch Sachverständige ermittelt werden muss.
Auch andere Bereiche waren von den Regenfällen stark betroffen. Beispielsweise stand das Wasser auf dem Taxistand vor Terminal 1 sowie auf einem Lieferantenparkplatz so hoch, dass diese zeitweise nicht genutzt werden konnten. Bezogen auf die Wassereinbrüche in Terminal 1 wollte dies die Betreibergesellschaft weder bestätigen noch dementieren. Es habe jedoch in mehreren Gebäuden Wassereinbrüche gegeben, wobei es sich um Verwaltungsbauwerke sowie Werkstätten gehandelt haben soll.
Gleichzeitig hat man am Flughafen Berlin-Brandenburg noch ein ganz anderes Problem: Weiterhin lagern viele Gepäckstücke von Reisenden in Räumlichkeiten des BER. Diese sind aus den unterschiedlichsten Gründen liegen geblieben. Ein eigenes Team muss sich darum kümmern diese zu registrieren, um die Zuordnung und Auslieferung ermöglichen zu können. Laut Flughafengesellschaft habe sich das „Kofferchaos“ nicht verbessert. Die Fluggesellschaften würden den Rückstau Stück für Stück abarbeiten. Einige Beschäftigte behaupten, dass sich mittlerweile ein erheblicher Gestank entwickelt haben soll.