Bislang wurde in Deutschland lediglich am Flughafen Frankfurt am Main die Sicherheitskontrolle vom Airport in Eigenregie gesteuert. An allen anderen Standorten haben die Bundespolizei bzw. das jeweilige Regierungspräsidium das Sagen. Das änderte sich, denn seit 1. Jänner 2024 ist auch der BER eigenverantwortlich.
Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH ist seit dem 1. Januar 2024 verantwortlich für die Passagier- und Gepäckkontrollen am Flughafen BER. Sie hat planmäßig zum Jahresanfang die Organisation, Steuerung, Durchführung und Finanzierung der Luftsicherheitskontrollen gemäß § 5 LuftSiG von der Bundespolizei übernommen.
„Wir haben uns auf die Steuerung der Sicherheitskontrollen lange und sorgfältig vorbereitet. Ich möchte mich bei allen Projektbeteiligten für ihren Einsatz bedanken. Durch die Übernahme dieser hoheitlichen Aufgaben haben wir die Möglichkeit, die Abläufe an unserem Flughafen besser zu planen und damit effizienter zu gestalten. Dabei bleibt übergeordnetes Ziel, das hohe Luftsicherheitsniveau weiterhin beizubehalten. Wir freuen uns, die Securitas als neuen Vertragspartner an unserer Seite zu haben. Die Bundespolizei bleibt uns ein verlässlicher Partner“, so BER-Geschäftsführerin Aletta von Massenbach.
Der BER ist nach dem Flughafen Frankfurt am Main der zweite deutsche Flughafen, der die Luftsicherheitskontrollen von Passagieren und deren Gepäck übernimmt. Damit sollen die Abläufe funktional weiterentwickelt und in der Folge die Wartezeiten für die Fluggäste weiter reduziert werden. Die Sicherheit von Fluggästen und Mitarbeitenden hat nach wie vor oberste Priorität.
Die Übernahme dieser hoheitlichen Aufgaben wurde in den vergangenen Monaten gemeinsam mit der Bundespolizei vorbereitet. Die Passagier- und Gepäckkontrollen führt zunächst weiterhin die Securitas Aviation Service GmbH & Co. KG (Securitas) durch. Geplant ist, die Sicherheitskontrollen am BER sukzessive mit hochmodernen Kontrollgeräten, sogenannten CT-Scannern, auszurüsten. Die ersten fünf von acht CT-Scannern im Terminal 2 sind bereits im Einsatz. Die in den CT-Scannern eingesetzte Computer-Tomographie ermöglicht eine zuverlässige und schnelle Erfassung unterschiedlichster Materialien und Gegenstände. Fluggäste, die die neuen CT-Spuren nutzen, müssen Flüssigkeiten, Smartphones und andere elektronische Geräte nicht mehr extra aus dem Handgepäck herausnehmen. Die neuen Geräte sollen auch im Terminal 1 aufgestellt werden, die Vorbereitungen dafür laufen.
„In den zurückliegenden Monaten haben Bundespolizei und FBB gemeinsam alles dafür getan, um die FBB auf die ihr zum 1. Januar 2024 übertragenen Aufgaben vorzubereiten. Wir sind überaus zuversichtlich und voller Vertrauen, dass die erforderlichen Sicherheitsstandards unter Einhaltung der gewohnten hohen Qualität erfüllt werden. Wir gehen diesen Schritt zum ‚next level‘ gemeinsam, und die FBB kann sich auch zukünftig auf die Zusammenarbeit und bei Bedarf auf eine fachliche Beratung durch die Bundespolizei verlassen“, so Carsten Glade, Präsident der Bundespolizeidirektion Berlin.
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