Als erster österreichischer Regionalflughafen hat der Flughafen Graz einen bedeutenden Schritt in Richtung CO₂-Neutralität unternommen. An sechs Flugzeugabstellpositionen wurde eine neue, unterirdische 400-Hz-Bodenstromversorgung installiert, die einen emissionsfreien und lautlosen Betrieb ermöglicht. Die für diese Anlage benötigte Energie wird teilweise durch eine neue Photovoltaikanlage auf dem Dach des Parkhauses erzeugt, die eigens in das System integriert wurde.
Die Geschäftsführung des Flughafens Graz, Wolfgang Grimus und Jürgen Löschnig, zeigten sich erfreut über diesen Fortschritt auf dem Weg zum „Green Airport“. Sie betonten, dass die neue Technologie nicht nur zur Reduktion von Emissionen beitrage, sondern auch die Arbeitsbedingungen des Bodenpersonals erheblich verbessere, da dieses nun nicht mehr den Abgasen und dem Lärm der bisherigen, dieselbetriebenen Bodenstromaggregate ausgesetzt sei.
Durch die Inbetriebnahme der neuen Bodenstromversorgung können jährlich etwa 24.000 Liter fossiler Treibstoff eingespart werden, was einer Reduktion des CO₂-Ausstoßes um rund 79 Tonnen entspricht. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenderen Nachhaltigkeitsstrategie des Flughafens Graz, der sich zum Ziel gesetzt hat, seine Umweltauswirkungen kontinuierlich zu minimieren und eine Vorreiterrolle unter den regionalen Flughäfen einzunehmen. Bereits in der Vergangenheit wurden verschiedene Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Reduktion von Emissionen umgesetzt.