Der Flughafen Hahn sieht die Zusammenarbeit mit Ryanair auch in Zukunft als entscheidenden Faktor für den Standort. Geschäftsführer Rüdiger Franke erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass die irische Fluggesellschaft aufgrund der kurzen Wege, schnellen Drehzeiten und geringen Gebühren am Hahn fest verankert sei.
„Es ist ein Marktplayer, der sehr dominant ist, aber der Low-Cost-Markt insgesamt gehört zu den Wachstumsbringern“, so Franke. Er äußerte sich optimistisch, dass Ryanair ihre Aktivitäten am Hahn sogar ausweiten könnte.
Kritisch betrachtet Franke hingegen die allgemeine Entwicklung des Luftfahrtmarktes in Deutschland. Während andere europäische Länder das Vor-Corona-Niveau längst übertroffen hätten, sei der Markt hierzulande noch rückläufig. Als Hauptgründe nannte er die hohen Standortkosten und die Luftverkehrssteuer, deren Abschaffung er fordert, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken. Laut Franke könnte eine Steuerentlastung zu einem Wachstum führen, das die Steuereinnahmen langfristig wieder ausgleicht.
Die irische Airline Ryanair, die seit Jahren ein bedeutender Partner des Flughafens Hahn ist, könnte mit einer möglichen Aufstockung ihrer Flugverbindungen den Standort weiter beleben. Ob sich die Luftverkehrsbranche in Deutschland jedoch stabilisiert, bleibt angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen unklar.