Logo des österreichischen Zoll (Foto: Robert Spohr).
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Flughafen Wien: Zoll stellt 5.000 gefälschte Markenartikel sicher

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Mitte November gelang den Zöllnern und Zöllnerinnen am Flughafen Wien ein bedeutender Schlag gegen Produktpiraterie. Im Rahmen einer Schwerpunktaktion im Cargobereich des Zolllagers wurden in vier Sendungen aus Thailand insgesamt 5.121 gefälschte Markenprodukte entdeckt und beschlagnahmt. Der Fund unterstreicht einmal mehr die Bedeutung konsequenter Zollkontrollen im internationalen Warenverkehr.

Die sichergestellten Waren umfassten eine breite Palette an gefälschten Artikeln, die namhaften Marken nachempfunden waren. Darunter befanden sich 1.402 Paar Schuhe, 1.279 Taschen und Rücksäcke, 415 Sporthemden, 378 Kappen, 193 Jacken, 318 Schmuckstücke, 115 Gürtel, 318 Trainingsanzüge sowie 342 Stück Verpackungsmaterial. Nach den bisherigen Ermittlungen sollten die gefälschten Produkte über Österreich nach Großbritannien und die Niederlande weitertransportiert werden.

Schädigung von Wirtschaft und Verbrauchern

Finanzminister Gunter Mayr betonte die Relevanz solcher Zollfunde: „Produktpiraterie ist kein Kavaliersdelikt. Diese Fälschungen schaden den redlichen Unternehmen und mit meist minderer Qualität auch Konsumentinnen und Konsumenten.“ Gefälschte Produkte gefährden nicht nur den Ruf betroffener Marken, sondern ziehen auch wirtschaftliche Verluste für die Originalhersteller nach sich. Die minderwertige Qualität der Fälschungen birgt zudem potenzielle Risiken für Käufer, die unwissentlich solche Produkte erwerben.

Nach der Sicherstellung der Waren wurden die Rechteinhaber informiert, um mögliche rechtliche Schritte einzuleiten. Die Bekämpfung von Produktpiraterie ist in Europa ein wichtiges Anliegen, das durch die Zusammenarbeit von Zollbehörden und Markeninhabern effektiv vorangetrieben wird. Diese Kooperation ermöglicht eine schnelle Identifikation und Bekämpfung illegaler Warenströme.

Internationales Problem erfordert Wachsamkeit

Die Herkunft der sichergestellten Waren aus Thailand und ihre geplante Weiterleitung nach Großbritannien und in die Niederlande unterstreichen den globalen Charakter der Produktpiraterie. Häufig nutzen organisierte Netzwerke die komplexen Strukturen des internationalen Handels, um gefälschte Produkte unbemerkt zu verbreiten. Gerade der Cargoverkehr bietet hierbei eine logistische Plattform, die Zollbehörden vor immense Herausforderungen stellt.

Der jüngste Erfolg der Zöllner und Zöllnerinnen am Flughafen Wien verdeutlicht jedoch, wie effektiv diese Herausforderungen gemeistert werden können. Die Entdeckung der Fälschungen ist ein Beleg für die hohe Professionalität und das Engagement der Zollbehörden, die nicht nur nationale Interessen schützen, sondern auch zur Sicherheit des internationalen Handels beitragen.

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