Für die insolvente Billigfluggesellschaft Flybe soll es laut einem Medienbericht der britischen Zeitung „Telegraph“ durchaus prominente Interessenten geben. Dabei soll es sich um Air France-KLM und Lufthansa handeln. Diese dürften aber eher an den Start- und Landerechten am Flughafen London-Heathrow interessiert sein.
Vor wenigen Tagen musste die „neue Flybe“ nach weniger als einem Jahr Flugbetrieb Insolvenz anmelden. Sämtliche Flüge wurden abgesagt und 276 Mitarbeiter haben bereits ihre Kündigungsschreiben erhalten. Zwei Juristen von Interpath Advisory wurden zu gleichberechtigten Insolvenzverwaltern ernannt. Laut deren erster Einschätzung sollen nur wenige Tage verbleiben, um eine Liquidation der Regionalfluggesellschaft verhindern zu können.
Das zitierte Medium schreibt, dass sich Lufthansa und Air France-KLM primär an den sieben Slotpaaren, die Flybe in London-Heathrow hält, interessieren sollen. Weiters hat man ein Auge auf die fünf Start- und Landerechte in Amsterdam-Schiphol geworfen. Dem Vernehmen nach sollen die Masseverwalter darauf bestehen, dass ein potentieller Käufer auch Assets und Verbindlichkeiten übernehmen wird. Gelingt der Verkauf nicht, so gehen die Slots zurück an den jeweiligen Regulator und werden neu verteilt.