Fort Myers: Pefferspray legte United-Flug lahm

Boeing 767-300 (Foto: Jan Gruber).
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Fort Myers: Pefferspray legte United-Flug lahm

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Pfefferspray sorgte am Montag vor dem Start von United-Airlines-Flug UA1061 für unangenehme Szenen an Bord. Es gibt jedoch keinerlei Anzeichen dafür, dass eine böse Absicht seitens eines Passagiers bestand. Vielmehr gehen die Behörden davon aus, dass ein ungünstiger Zufall zum Auslösen des Behälters geführt hat.

Bei der Sicherheitskontrolle wurde das Pfefferspray schlichtweg übersehen. Eigentlich hätte dieses nicht mit an Bord genommen werden dürfen. Dieses Missgeschick hatte für die Passagiere und die Crew unangenehme Konsequenzen, denn während der Startvorbereitungen trat aus noch unklarer Ursache der Inhalt des Abwehrmittels aus. Die Folge daraus war, dass die Reisenden und Kabinencrew-Mitglieder erhebliche Atemprobleme hatten.

Laut Polizeibehörde soll das Pfefferspray aber nicht absichtlich versprüht worden sein, sondern sich selbstständig gemacht haben. Eventuell könnte der Besitzer dieses versehentlich durch eine Bewegung auf dem Sitz ausgelöst haben. United Airlines sagte auf Anfrage dazu gegenüber Aviation Direct: „Am Montag kehrte der United-Flug 1061 von Fort Myers, Florida, nach Newark, New Jersey, aufgrund eines störenden Vorfalls mit einem Kunden vor dem Start zum Gate zurück. Bald darauf flog der Flug sicher nach Newark.“

Passagiere hatten scheinbar Atemnot

Die Darstellung von United Airlines ist ein wenig schönredend, denn laut lokalen Medienberichten mussten einige Fluggäste aufgrund akuter Atembeschwerden die Maschine verlassen. Anschließend wurde das Flugzeug rund zwei Stunden lang intensiv „gelüftet“, um den Flug nach Newark einigermaßen erträglich machen zu können. Es sollen sich einzelne Gäste strikt geweigert haben erneut die betroffene Maschine zu betreten.

Die Behörde TSA räumte ein, dass bei der Sicherheitskontrolle das Pfefferspray übersehen wollte. Dieses befand sich an einer Art Kette an einem Kleidungsstück eines Passagiers. Dieser stritt den Vorfall auch gar nicht ab und war selbst besonders stark betroffen. Er vermutet, dass er am Sitz hängen geblieben ist oder mittels irgendeiner Bewegung versehentlich das Spray ausgelöst haben könnte.

Dennoch könnte die Angelegenheit für den Verursacher ein teures Nachspiel haben, denn die Exekutive leitete ein Ermittlungsverfahren ein. Pfeffersprays dürfen auch in den Vereinigten Staaten nicht an Bord genommen werden. Der Umstand, dass die TSA bei der Sicherheitskontrolle einen Fehler gemacht hat, wirkt sich nicht mildernd aus. Wohl aber könnte dem Passagier entlastend ausgelegt werden, dass keine schädigende Absicht vorgelegen hat, er selbst stark betroffen war und umfangreich geständig und kooperativ ist.

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