Die verschärften Lockdowns und Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie haben dem Frankfurter Flughafen auch den Start in das neue Jahr vermasselt.
Der Flugbetrieb verweilt auf äußerst niedrigem Niveau: Im Januar zählte Fraport an Deutschlands größtem Luftfahrt-Drehkreuz nur 882.869 Fluggäste – und damit um 80,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Bereits im Dezember war das Aufkommen im Jahresvergleich um 81,7 Prozent eingebrochen. Hintergrund seien – wie soll es auch anders sein – die anhaltenden Reisebeschränkungen und der daraus resultierende Nachfrageeinbruch infolge der Covid-19-Pandemie, wie man mitteilt. Viele Fluggesellschaften ihr ohnehin gekapptes Flugangebot in den vergangenen Wochen weiter zurückgefahren.
Auch die Zahl der Flugbewegungen ging mit 13.196 Starts und Landungen um 63,7 Prozent zurück. Deutlich besser lief es hingegen im Cargo-Geschäft. Im Januar erhöhte sich das Aufkommen an Fracht und Luftpost in Frankfurt im Jahresvergleich um 18,1 Prozent auf 176.266 Tonnen. Und erreichte damit den bisher zweithöchsten Wert in einem Januar überhaupt. Für das neue Jahr rechnet Fraport-Chef Stefan Schulte nach bisherigen Angaben mit einer Erholung des Passagierverkehrs, vor allem in der zweiten Jahreshälfte. Insgesamt dürfte das Fluggastaufkommen nach seiner Schätzung aber nur 35 bis 45 Prozent des Rekordjahres 2019 erreichen.