Der Flughafen Frankfurt setzt auf modernisierte Sicherheitskontrollen: In Zusammenarbeit mit Rohde & Schwarz wird der Flughafenbetreiber Fraport über 100 neue Körperscanner des Modells R&S QPS201 installieren, um Passagierkontrollen schneller und effizienter zu gestalten.
Diese Scanner arbeiten mit Millimeterwellen-Technologie und Künstlicher Intelligenz und sollen laut Fraport eine präzisere Erkennung sicherstellen, während Fehlalarme minimiert werden. Der Einsatz dieser Technologie bedeutet, dass Passagiere zukünftig weniger oft zusätzliche Sicherheitskontrollen durchlaufen müssen, da potenzielle Gefahrenbereiche präzise auf einem Avatar angezeigt werden können.
In einem ergänzenden Pilotprojekt wird derzeit der R&S QPS Walk2000 getestet, ein Walk-Through-Scanner, bei dem Passagiere ohne Anhalten durch die Kontrolle gehen können. Dieser weltweit erste Scanner dieser Art könnte zukünftig das Ausziehen von Jacken und das Herausnehmen von Gegenständen aus Taschen überflüssig machen und so den Prozess weiter beschleunigen. Der Test läuft im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens und ist auf sechs Monate ausgelegt.
Fraport hatte 2023 die Zuständigkeit für die Sicherheitskontrollen vom Bundesministerium des Innern übernommen und investiert im Rahmen dessen umfassend in die Optimierung der Passagierabfertigung. Die neuen Scanner, die bereits bei der Europäischen Zivilluftfahrtkonferenz zugelassen sind, sollen den Kontrollprozess für die jährlich über 50 Millionen Passagiere am größten deutschen Flughafen verbessern.