Die britische Regierung plant eine Erhöhung der Luftverkehrssteuer (Air Passenger Duty, APD), die ab April 2026 in Kraft treten soll. Diese Ankündigung hat bereits weitreichende Reaktionen in der Luftfahrtindustrie ausgelöst, insbesondere von Ryanair, einer der größten Fluggesellschaften Europas. Der irische Billigflieger hat in einer Stellungnahme vor den möglichen negativen Auswirkungen gewarnt: Eine Reduzierung der Flugkapazitäten im Vereinigten Königreich um bis zu 10 % im Jahr 2025, was zu einem Rückgang des Passagieraufkommens von rund fünf Millionen Fluggästen führen könnte. Ryanair, die bereits seit Jahren als einer der größten Anbieter von Flugverbindungen zu britischen Flughäfen gilt, befürchtet, dass die Erhöhung der Luftverkehrssteuer das Land für Reisende und Fluggesellschaften weniger attraktiv machen würde, mit potenziell schwerwiegenden Folgen für die britische Luftfahrt und Wirtschaft. Die geplante Steuererhöhung: Ein Überblick Am 30. Oktober 2024 verkündete die britische Kanzlerin Rachel Reeves in ihrer Rede zum Herbsthaushalt 2024 die geplante Erhöhung der Luftverkehrssteuer. Diese Steuer, die bereits seit 1994 existiert, soll um bis zu 2 Pfund (rund 2,50 USD) für Kurzstreckenflüge in der Economy-Klasse steigen. Besonders betroffen von der Steuererhöhung sind jedoch die Flugreisen im Privatjet-Bereich, für die eine drastische Steigerung von bis zu 50 % erwartet wird. Dies bedeutet, dass für Langstreckenflüge zu weit entfernten Zielen wie Kalifornien zusätzliche Kosten von bis zu 450 GBP (579 USD) pro Passagier anfallen könnten. Die geplanten Erhöhungen der Steuer betreffen nicht nur den Luftverkehr in Großbritannien, sondern könnten auch internationale Flüge nach und von britischen Flughäfen signifikant verteuern. Die aktuelle Luftverkehrssteuer im Vereinigten Königreich variiert je nach Entfernung