Shopping Area im Terminal 3 (Rendering: Fraport AG).
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Frankfurter Flughafen präsentiert das zukünftige Einkaufserlebnis im Terminal 3

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Der Frankfurter Flughafen, eines der bedeutendsten internationalen Luftverkehrsdrehkreuze Europas, bereitet sich auf die Eröffnung seines neuen Terminal 3 im Frühjahr 2026 vor. Ein Kernstück dieses Megaprojekts ist das zukünftige Einzelhandelsangebot, das sich über eine Gesamtfläche von 12.000 Quadratmetern erstrecken wird und 64 Geschäfte und Dienstleistungseinheiten umfaßt. Fraport, der Betreiber des Flughafens, hat nun die Konzessionäre für diesen „Marktplatz“ bekanntgegeben, der Passagieren ein innovatives, kundenorientiertes und ästhetisch ansprechendes Einkaufserlebnis bieten soll. Die Vision „The Art of Retail im Herzen Europas“ soll dabei die internationale Bedeutung des Flughafens widerspiegeln und zugleich eine einzigartige Handschrift tragen.

Die Planungen für das Einzelhandelsangebot im Terminal 3 konzentrieren sich maßgeblich auf den internationalen Transitbereich. Hier wird ein zentraler Marktplatz entstehen, der von fünfzehn Geschäften umgeben ist und als pulsierendes Zentrum des neuen Terminals dienen soll. Unter einer futuristisch gestalteten Decke laden eine Bar und zwei Food-Courts mit knapp tausend Sitzplätzen zum Verweilen und Genießen ein. Dieses Konzept soll Passagieren nicht nur Einkaufsmöglichkeiten bieten, sondern auch Raum für Entspannung und kulinarische Erlebnisse schaffen, bevor sie ihre Reise fortsetzen. Die Kombination aus Shopping, Gastronomie und Verweilzonen ist darauf ausgelegt, die Aufenthaltsqualität im Terminal signifikant zu erhöhen und den Übergangsbereich für Reisende angenehmer zu gestalten.

Anke Giesen, Fraport-Vorstand für Retail und Immobilien, betonte die Zufriedenheit mit dem Abschluß der Vermarktungsphase: „Nach erfolgreichem Abschluß der Vermarktungsphase freuen wir uns auf einen attraktiven Retail-Mix, der den Bedürfnissen von Passagieren und Mitarbeitern gleichermaßen gerecht wird.“ Sie hob hervor, daß Fraport gemeinsam mit den Konzessionären konsequent auf die Entwicklung attraktiver Konzepte setze, die die Zielgruppen begeistern. „Das ist unsere Vision für das Retail-Erlebnis am Frankfurter Flughafen, die wir in einem architektonisch spektakulären Ambiente im Terminal 3 weiter umsetzen werden“, so Giesen weiter. Die Architektur des Terminals, die auf große Offenheit und natürliche Lichtverhältnisse setzt, soll dabei eine besondere Atmosphäre schaffen, die das Einkaufserlebnis untermauert.


Exklusive Marken und bewährte Partnerschaften: Der Einzelhandelsmix

Ein zentraler Bestandteil des Einzelhandelsangebots ist die Erweiterung der Duty Free- und Travel Value-Shops, die von der Frankfurt Airport Retail GmbH (FAR) betrieben werden. FAR, ein Joint Venture von Fraport und dem Hamburger Traditionsunternehmen Gebr. Heinemann, erhöht mit der Eröffnung des Terminals 3 die Zahl ihrer Shops am Frankfurter Flughafen von vier auf insgesamt 23. Dies unterstreicht die Bedeutung des Duty Free-Geschäfts als Einnahmequelle für den Flughafen und die attraktive Positionierung für internationale Reisende. Gebr. Heinemann ist ein weltweit führendes Unternehmen im Travel-Retail-Markt und bringt seine langjährige Expertise in dieses Joint Venture ein.

Darüber hinaus konnte das Joint Venture FAR exklusive Marken für das neue Terminal gewinnen. Dazu gehören das international renommierte Modelabel Boss sowie Montblanc, bekannt für seine hochwertigen Lederwaren und Schreibgeräte. Ein besonderes Highlight ist die Premiere von Gatezero an einem deutschen Flughafen. Dieser junge, internationale und Lifestyle-inspirierte Concept Store soll Reisende in eine inspirierende Welt der neuesten Trends aus den Bereichen Luxus und Street Culture eintauchen lassen. Das regelmäßig wechselnde Sortiment soll von Mode und Accessoires bis hin zu technischen Gadgets reichen und ein dynamisches Einkaufserlebnis bieten, das sich an den Puls der Zeit anpaßt.

Fraport setzt im Terminal 3 auch auf die Fortsetzung langjähriger Zusammenarbeit mit bewährten Partnern. Anke Giesen erklärte: „Das Angebot in unserem neuen Terminal verbindet Innovation mit Kontinuität.“ Sie betonte den Stolz, Marken wieder begrüßen zu dürfen und teils langjährige Kooperationen auszubauen. Dies zeige, „wie sehr die Reisebranche den Frankfurter Flughafen schätzt.“ Diese vertrauensvolle Zusammenarbeit und die gemeinsame Entwicklung neuer Geschäftsideen, auch in herausfordernden Zeiten, hätten sich ausgezahlt, wie das erneute Engagement vieler namhafter Marken am Standort zeige.

Ein Beispiel hierfür ist Capi Electronics, ein langjähriger Konzessionär und Marktführer im Flughafen-Einzelhandel, der zwei weitere Shops im Terminal 3 eröffnen wird. Auch Christ erweitert seine Präsenz mit einem Geschäft für hochwertigen Schmuck und Uhren. Etablierte Marken wie Sunglass Hut, Tumi und Longchamp bereichern ebenfalls den Einzelhandelsmix mit ihrem Produktportfolio, das von Sonnenbrillen über Handtaschen und Reisegepäck bis hin zu Modeaccessoires reicht. Ein weiteres bemerkenswertes Comeback feiert Victoria’s Secret nach längerer Pause mit einer exklusiven Auswahl an Dessous, Düften, Körperpflegeprodukten und Accessoires. Der Store wird von der Setur GmbH, einem Global Player im Travel-Retail-Geschäft, betrieben und präsentiert das neue internationale Konzept der Marke mit einer modernen Interpretation von Eleganz.

Shopping Area im Terminal 3 (Rendering: Fraport AG).

Einzigartiger Charakter: Die „typisch deutsche“ und „typisch europäische“ Note

Neben globalen Marken und luxuriösen Angeboten legt Fraport großen Wert darauf, dem Einkaufserlebnis im Terminal 3 einen einzigartigen und lokal verankerten Charakter zu verleihen. Anke Giesen dazu: „Gleichzeitig legen wir großen Wert auf ein einzigartiges Einkaufserlebnis, das die lokale Kultur widerspiegelt. Deshalb schaffen wir auch Raum für Konzepte, die hier traditionell beheimatet sind.“ In diesem Kontext werden im neuen Terminal 3 moderne Interpretationen von „typisch deutsch“ und „typisch europäisch“ präsentiert. Der Flughafen betont seine Heimat im Herzen Hessens, Deutschlands und Europas. Marken wie Falke, seit zwölf Jahren am Frankfurter Flughafen vertreten, setzen ihre Erfolgsgeschichte fort und bieten eine Kollektion von Strümpfen und Bekleidung, die deutsche Traditionen mit einem hohen internationalen Anspruch an Qualität und Ästhetik verbinden. Auch Montblanc, als „authentische europäische Marke“, repräsentiert diese Verbindung von Handwerk und globalem Anspruch.

Eine besondere Rolle in diesem Kontext spielen die Shops „Germany On My Mind“ und „Germany’s Selection“ der Wöllhaf-Gruppe. „Germany On My Mind“ bietet in einem warmen, hellen und einladenden Ambiente eine Auswahl bekannter deutscher Produkte und Handwerkskunst aus den Bereichen Souvenirs, Food, Accessoires, Design und Lifestyle. Das Sortiment umfaßt auch hochwertige, emotional ansprechende Produkte für Kinder, die als Erinnerungsstücke für Reisende oder Geschenke für Daheimgebliebene dienen sollen. Ergänzend dazu bietet Wöllhaf ein ähnliches Sortiment in einem „Germany’s Selection“-Shop im Flugsteig J an, der sich ebenfalls im Transitbereich befindet. Diese Konzepte sollen den Besuchern die Möglichkeit geben, ein Stück deutscher Kultur und Handwerkskunst mit nach Hause zu nehmen und das Reiseerlebnis positiv zu prägen.


Dienstleistungsangebot und öffentlicher Bereich: Mehr als nur Shopping

Das Terminal 3 wird nicht nur ein umfangreiches Einzelhandelsangebot bereithalten, sondern auch eine Vielzahl von Dienstleistungen. Die Change Group, ein neuer Anbieter am Frankfurter Flughafen, wird im Terminal 3 insgesamt fünf Filialen und zwölf Geldautomaten betreiben. Unter der Marke Prosegur Change bietet das Unternehmen unter anderem den Umtausch von über 50 Währungen, internationale Geldtransfers, einen Online-Service für Reisegeld sowie die Rückerstattung von Steuern an. Global Blue ergänzt dieses Angebot mit einem weiteren Service zur Steuerrückerstattung an zwei Standorten im Terminal, was für internationale Reisende von großer Bedeutung ist.

Auch im öffentlich zugänglichen Bereich von Terminal 3, der für ankommende und abfliegende Passagiere sowie deren Begleiter zugänglich ist, wird ein vielseitiges Angebot geschaffen. Zwei der insgesamt sechs Convenience Stores werden zur Kette Relay von Lagardère gehören, die Reisende mit Snacks, Getränken, Büchern, Zeitschriften und Reiseartikeln versorgen. Lagardère wird zudem zwei Gastronomiebereiche in der Ankunftshalle betreiben, während in der Abflughalle zwei Restaurants von Avolta geführt werden. Bereits im Januar wurde die Kooperation zwischen Fraport, Lagardère und Avolta für die insgesamt 22 Gastronomiebereiche im neuen Terminal 3 bekannt gegeben, was die Vielfalt des kulinarischen Angebots unterstreicht.

Für Reisende, die auf Mietwagen angewiesen sind, werden sechs Autovermietungen – Avis/Budget, Enterprise, Europcar, Hertz, Sixt und Wheego – Schalter in der Ankunftshalle von Terminal 3 haben. Des Weiteren wird REWE To Go, ein Selbstbedienungssupermarktkonzept von Lekkerland, im Terminal 3 dasselbe Konzept einführen, das bereits in der Ankunftshalle von Terminal 1 erfolgreich umgesetzt wird. Dies bietet Reisenden die Möglichkeit, sich schnell und unkompliziert mit Lebensmitteln und Reisebedarf zu versorgen. Insgesamt zeigt das umfassende Konzept für das Terminal 3, daß der Frankfurter Flughafen nicht nur ein Transitpunkt, sondern ein vollwertiges Servicezentrum sein will, das alle Bedürfnisse von Reisenden abdeckt und den Aufenthalt so angenehm und effizient wie möglich gestaltet. Die Eröffnung des Terminals 3 im Frühjahr 2026 wird somit ein wichtiges Kapitel in der Entwicklung des Frankfurter Flughafens aufschlagen.

Shopping Area im Terminal 3 (Rendering: Fraport AG).
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