Die von der französischen Regierung verfügte Reduktion der Inlandsflüge könnte auch Auswirkungen auf die Air-France-Tochter Hop haben. Diese tritt seit einiger Zeit nicht mehr unter eigener Marke auf, sondern fliegt formell im Auftrag der Muttergesellschaft. 12 französische Gewerkschaften zeigen sich besorgt, dass die Regio-Tochter gänzlich geschlossen werden könnte.
Als Indiz dafür wertet man, dass jene Start- und Landerechte, die am Flughafen Paris-Orly zurückgegeben werden sollen, bislang mit Hop-Fluggerät beflogen wurden. Die Gewerkschaften berufen sich auf interne Dokumente und behaupten, dass Air France plant die bestellten Maschinen des Typs Airbus A220-300 nicht bei Hop, sondern bei der Mainline anzusiedeln. Diese sollen dann auch auf Routen, die momentan von der Regio-Tochter bedient werden, zum Einsatz kommen.
Daher bestehen seitens der Arbeitnehmervertreter Sorgen, dass Hop und insbesondere deren Arbeitsplätze der Umstrukturierung zum Opfer fallen könnten. Seitens der französischen Regierung erwartet man – auch im Hinblick auf die Erhöhung der Staatshilfe und –beteiligung – eine klare Erklärung zur Zukunft der Regionalfluggesellschaft. Weiters wollen die Arbeitnehmervertreter Beschäftigungsgarantien durchsetzen.