In der französischen Luftfahrt stehen die Zeichen erneut auf Streik. Die Fluglotsen wollen vom 28. bis zum 30. September die Arbeit niederlegen – erst am letzten Freitag hatte ein Fluglotsenstreik in Frankreich für Hunderte Flugausfälle gesorgt.
Zwar legte die Gewerkschaft die erneute Protestaktion nicht auf die gewöhnlich geschäftigeren Wochenendtage, für die letzten drei Tage im September müssen sich Flugreisende in Frankreich und ganz Europa jedoch trotzdem auf Unannehmlichkeiten einstellen. Nach Informationen des internationalen Nachrichtenportals Garda werden insbesondere Kurz- und Langstreckenflüge im Land betroffen sein, es seien massive Verspätungen und Stornierungen zu erwarten. Fluggästen wird geraten, ihre Verbindungen ab, nach und über französische Flughäfen während der Streikperiode vorab von der Airline bestätigen zu lassen.
Die französischen Fluglotsen und -lotsinnen hatten bereits am 16. September für 24 Stunden die Arbeit niedergelegt. Air France strich über die Hälfte der Kurz- und Mittelstreckenverbindungen, unter den Flügen von und nach Deutschland entfiel rund die Hälfte. Ryanair musste 420 Verbindungen von der Agenda nehmen. Auch die Überflüge über französisches Territorium mussten während des Streiktages eingeschränkt werden. Mit der Protestaktion will die Arbeitnehmervertretung eine Gehaltserhöhung als Inflationsausgleich für ihre Mitglieder durchsetzen, zusätzlich soll mehr Personal eingestellt werden.