Die französische Pilotengewerkschaft SNPL hat ihre Mitglieder für den 14. November 2024 zu einem eintägigen Streik aufgerufen, um gegen eine geplante Erhöhung der Steuer auf Flugtickets zu protestieren. Die französische Regierung plant, die Luftverkehrsabgabe zu verdreifachen, um Mehreinnahmen für den Staatshaushalt zu erzielen.
Die Maßnahme soll jährlich etwa eine Milliarde Euro in die Staatskasse spülen und ist Teil des Sparbudgets, mit dem bis 2027 rund 60 Milliarden Euro eingespart werden sollen. Die Gewerkschaft befürchtet jedoch erhebliche Nachteile für die Luftfahrtindustrie im Land, insbesondere für französische Fluggesellschaften wie Air France.
Air France reagiert auf den Streikaufruf zurückhaltend und weist darauf hin, dass ein Streik sowohl das Unternehmen als auch die Passagiere treffen könnte. Viele Piloten betrachten den Streikaufruf kritisch, da die Steuerkosten ohnehin an die Passagiere weitergegeben würden. Ähnliche Entwicklungen gibt es auch in Deutschland, wo die Luftverkehrssteuer jüngst um 25 % erhöht wurde. Die deutschen Fluggesellschaften, darunter Ryanair, kritisieren ebenfalls die Belastungen durch Steuern und Gebühren und fordern deren Senkung.