Dass die Flughäfen im Corona-Jahr Verluste einfahren, ist klar. Die Frage, die sich noch stellt: Wie rot sind die Zahlen unter dem Strich? Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport fährt im dritten Quartal einen Verlust von 304 Millionen Euro ein.
Der Einbruch des Passagierverkehrs in der CoV-Krise und der geplante Stellenabbau haben den Airport im Sommer noch tiefer in die roten Zahlen gerissen als befürchtet. Allein die Aufwendungen für den geplanten Abbau Tausender Arbeitsplätze belasteten das Unternehmen mit 280 Millionen Euro. Im Vergleichsjahr verzeichnete das im MDax gelistete Unternehmen noch einen Gewinn von 222 Millionen Euro, wie man am Mittwoch mitteilt.
„Die Lage der Branche ist weiterhin sehr angespannt. Mit dem erneuten europaweiten Anstieg der Infektionszahlen in den vergangenen Wochen haben auch die Reiserestriktionen wieder deutlich zugenommen. Die Fluggesellschaften reduzieren ihr ohnehin geringes Angebot weiter. Wir rechnen frühestens im kommenden Sommerflugplan mit einer Erholung“, so Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG.