Nach einem schwachen ersten Quartal entwickelten sich die Verkehrszahlen des Flughafenbetreibers Fraport im zweiten Quartal an allen Konzernflughäfen wieder positiv.
Bei gleichzeitig wieder anziehenden Passagierzahlen konnte der MDax-Konzern am Standort Frankfurt seinen operativen Aufwand im ersten Halbjahr deutlich um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum reduzieren. Im zweiten Quartal betrugen die Umsatzerlöse unter dem Eindruck der Corona-Krise 426 Millionen Euro (Q2.2020: 250 Mio), wie das Unternehmen am Dienstag berichtete. Unter dem Strich stand für die Anteilseigner ein Gewinn von 85 Millionen Euro nach einem Verlust von 182 Millionen ein Jahr zuvor.
Entscheidend dazu beigetragen haben öffentliche Hilfen für Frankfurt und die 14 Fraport-Regionalflughäfen in Griechenland. Von der Bundesrepublik und dem Land Hessen erhielt der Frankfurter Flughafen knapp 160 Millionen Euro, um Vorhaltekosten aus dem ersten Lockdown im Jahr 2020 auszugleichen. Griechenland beschloss ein Hilfspaket in Höhe von bis zu 178 Millionen Euro über den längeren Verzicht auf Konzessionszahlungen, was im zweiten Quartal für Fraport zu einem positiven Effekt von knapp 70 Millionen Euro führte.