Frontier Airlines will Wettbewerbern aus dem Weg gehen

Airbus A321neo (Foto: MarcelX42).
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Frontier Airlines will Wettbewerbern aus dem Weg gehen

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Die U.S.-amerikanische Fluggesellschaft Frontier Airlines hat sich seit der Firmengründung den Ruf als besonders preisaggressiver Billigflieger gemacht. Mittlerweile scheint sich das Geschäftsmodell ein wenig gewandelt zu haben, denn eigenen Angaben nach fokussiert man sich zunehmend auf High-Yield-Routen.

Frontier Airlines war einst völlig auf Privatkunden spezialisiert und hatte fast ausschließlich so genannte Leisure-Strecken im Portfolio. Seit einiger Zeit befindet man sich im Umbruch, denn vom All-Eco-Konzept verabschiedet man sich zunehmend. Der Carrier will davon profitieren, dass eine verstärkte Nachfrage im so genannten Premium-Bereich bestehen soll und bietet auch so etwas ähnliches wie eine Business-Class an. Diese sollen sich primär durch mehr Beinfreiheit und einige inkludierte Leistungen auszeichnen.

Nun packt Frontier Airlines auch das Streckennetz an und fährt laut Generaldirektor Barry Biffle die Präsenz auf touristischen Airports wie Las Vegas oder Orlando zurück. Im Gegenzug stärkt man Bases, an denen weniger Wettbewerb besteht und der Anteil der Geschäftsreisenden höher ist. Mit anderen Worten: Auf Strecken, auf denen man keinen preisaggressiven „Spielkameraden“ hat, kann Frontier Airlines höhere Ticketpreise durchsetzen und damit folglich mehr Geld verdienen.

Das dürfte der Carrier, der einst mit dem Konkurrenten Spirit Airlines fusionieren wollte, auch bitter notwendig haben, denn man steckt seit längerer Zeit in den roten Zahlen. Die Umgestaltung des Streckennetzes soll dazu führen, dass man künftig weniger mit Jetblue, Southwest Airlines und/oder Spirit Airlines im direkten Konkurrenzkampf ist. Höhere Yields sollen dann den verlustbringenden Billigflieger zurück in die Gewinnzone befördern.

Gegenüber Reuters News spekuliert Geschäftsführer Biffle, dass dies dazu führen wird, dass die Marge bis zum Jahr 2025 auf etwa zehn bis 14 Prozent steigen wird. Zu Vergleich: Im Vorjahr lag dieser Wert bei lediglich einem Prozent. Das Unternehmen muss sich auch auf Widerstand seitens der Gewerkschaften einstellen, denn diese laufen gegen bevorstehende Schließungen von Bases und damit verbundener Versetzungen an andere bzw. neue Stützpunkte Sturm.

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