Bislang hat die chinesische Zivilluftfahrtbehörde dem Muster Boeing 737 Max noch keine Wiederzulassung erteilt. Der Hersteller flog nun mit der N7201S eine Max-7 nach Shanghai ein. Diese soll das Prüfverfahren unterstützen.
China verhält sich aufgrund der beiden Abstürze zurückhaltend und hat im Gegensatz zu FAA und EASA noch kein grünes Licht erteilt. Für den Flugzeugbauer ist das durchaus problematisch, denn gerade dieser Staat gilt als besonders wichtiger Absatzmarkt. Nun stellt Boeing der lokalen Luftfahrtbehörde eine 737-Max-7 für Testzwecke zur Verfügung.
Das offizielle China soll so die Modifikationen am Fluggerät überprüfen können und auch Testflüge durchführen können. Allerdings sind Sicherheitsbedenken offensichtlich nicht der einzige Grund für die Verzögerungen, denn zwischen den Vereinigten Staaten und China schwelt seit längerer Zeit ein Handelskonflikt. Demnach ist es nicht verwunderlich, dass dem U.S.-amerikanischen Muster nicht gerade Priorität eingeräumt wird. Allenfalls pocht China – ähnlich wie die EASA und Kanada – auf die Durchführung eigener Testflüge mit eigenen Flugzeugführern.