Ein Leck an einer Gaspipeline in etwa 1,6 Kilometern südlich des Geländes des Baden-Airparks führte am heutigen Dienstag zu erheblichen Einschränkungen des Flugbetriebs am Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden (FKB).
Zwischen 11:50 Uhr und 15:50 Uhr konnten Starts und Landungen zwar durchgeführt werden, jedoch aufgrund der Windverhältnisse überwiegend nur von Kleinflugzeugen. Nahezu alle geplanten Passagierlinienflüge mußten in diesem Zeitraum ausfallen.
Stundenlange Behinderungen und Flugausfälle
Wie der Flughafen mitteilte, wurde der Flugbetrieb um 15:50 Uhr nach Freigabe durch die zuständigen Behörden wieder aufgenommen. Dennoch wird erwartet, daß es aufgrund der vorherigen Störung noch bis in die späten Abendstunden zu erheblichen Verspätungen im Flugplan kommen wird. Eine Normalisierung des Flugbetriebs wird voraussichtlich erst am Mittwochmorgen erwartet. Insgesamt sind durch die Störung am FKB zwölf Ankünfte und zwölf Abflüge betroffen, was die Reisepläne von über 4.000 Passagieren beeinträchtigt. Einige ankommende Maschinen wurden nach Frankfurt-Hahn und Stuttgart umgeleitet, von wo aus Bustransfers für die Passagiere organisiert wurden.
Nach ersten Informationen war das Gasleck bei Baggerarbeiten an einer größeren Leitung zwischen Rheinmünster-Stollhofen und Schwarzach entstanden, nur etwa zwei Kilometer vom Flughafengelände entfernt. Die Feuerwehr gab jedoch Entwarnung, es habe keine Gefahr für Menschen bestanden und es mußten keine Evakuierungen vorgenommen werden. Der Energieversorger Badenova war vor Ort und richtete einen Bypass ein, um das austretende Gas umzuleiten, ohne die Hauptleitung abschalten zu müssen. Das betroffene Gebiet wurde weiträumig abgesperrt.
Passagiere sollen sich online informieren
Der Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden rief betroffene Passagiere dazu auf, sich auf der Webseite des Flughafens über den aktuellen Status ihrer Flüge zu informieren. Es ist davon auszugehen, daß es im Laufe des Abends und der Nacht zu weiteren Anpassungen im Flugplan kommen kann, da die Fluggesellschaften versuchen werden, die durch die mehrstündige Unterbrechung entstandenen Rückstände aufzuholen.
Reisende sollten daher die Online-Informationen des Flughafens im Blick behalten, um über mögliche Verspätungen oder Flugänderungen informiert zu sein.