In letzter Zeit führen Lufthansa und ihre deutschen Töchter besonders häufig Leerflüge durch. Offiziell erklärt das Unternehmen, dass man die Maschinen zu anderen Einsatzorten positionieren würde, um Verspätungen zu vermeiden, jedoch fliegen die Flugzeuge auffällig oft auf der ursprünglich geplanten Route, aber die Passagiere bleiben zurück.
Dieses Phänomen zeigt sich derzeit auch gehäuft auf der von Air Dolomiti bedienten Strecke Frankfurt-Innsbruck. In den letzten Tagen ist die italienische Lufthansa-Tochter wiederholt leer vom Lufthansa-Drehkreuz aus in die Tiroler Landeshauptstadt geflogen. Die Passagierflüge wurden jeweils gestrichen, aber die Embraer-Regionaljets sind dennoch nach Innsbruck ferry nach Innsbruck geflogen.
Von den Anzeigetafeln in Frankfurt und Innsbruck wurden diese „Geisterflüge“ vorsorglich entfernt. Womöglich auch, um der Lobby der Umweltschützer kein zusätzliches Argumentationsmaterial zu geben, denn eine rationale Erklärung dafür, dass zahlende Fluggäste sitzen gelassen werden, leer nach Innsbruck geflogen wird, um dann mit Passagieren wieder zurück nach Frankfurt zu fliegen, gibt es nicht.
Auch in den nächsten Tagen stehen wieder „Air-Dolomiti-Geisterflüge“ in die Tiroler Landeshauptstadt an. Das italienische Luftfahrtunternehmen wollte diese Thematik übrigens nicht kommentieren. In nachstehender Tabelle sind die für Innsbruck geplanten Flüge der Lufthansa-Tochter ersichtlich. Jene, bei denen bereits feststeht, dass sie ferry durchgeführt werden, sind gekennzeichnet.
Flugnummer | Destination | Abflug | Bemerkung |
EN8057 | INN – FRA | 06:35 | |
EN8050 | FRA – INN | 08:55 | |
EN8051 | INN – FRA | 10:40 | |
EN8052 | FRA – INN | 12:40 | Geisterflug/ferry |
EN8053 | INN – FRA | 14:35 | |
EN8056 | FRA – INN | 21:00 | Geisterflug/ferry |