Juli 11, 2022

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Juli 11, 2022

EU-Kommission: Lufthansa und Eurowings sollen 500.000 „Zwangsgutscheine“ ausbezahlt haben

Viele Fluggesellschaften haben kurz nach dem Beginn der Corona-Pandemie in Europa darauf spekuliert, dass die EU-Kommission Gutscheinlösungen durchwinken wird. Daher deaktivierte man automatische Erstattungsmöglichkeiten und schickte die Kundschaft auf regelrechte Spießroutenläufe um ihr Geld. Trotz des Umstands, dass die EU-Kommission schon nach wenigen Tagen klargestellt hatte, dass die Rückzahlung der Ticketgelder bei abgesagten Flügen binnen einer Woche zu erfolgen hat, haben sich die meisten Airlines nicht daran gehalten. Besonders dreist: Viele Anbieter haben ungefragt Gutscheine per E-Mail bzw. per Post zugeschickt und den Kunden suggeriert, dass eine Rückzahlung nicht möglich ist. Gegen manche Fluggesellschaften konnte die deutsche Verbraucherzentrale rechtskräftige Urteile erwirken, die unter anderem besagen, dass das Verhalten bezüglich Zwangsgutscheinen rechtswidrig war. Jene Passagiere, die davon betroffen waren, haben das Recht auf Auszahlung. Die EU-Kommission teilte mit, dass Lufthansa und Eurowings erklärt hätten, dass sie in etwa 500.000 dieser Zwangsgutscheine zwischenzeitlich ausbezahlt hätten. Insgesamt nahm man in Kooperation mit dem Verbraucherschutznetz 16 Airlines unter die Lupe, wobei von diesen lediglich Stellungnahmen abgefragt wurden und keinerlei Vor-Ort-Überprüfungen durchgeführt wurden. Daher muss sich die Behörde auf die Angaben der Carrier verlassen. Der für Justiz zuständige Kommissar Didier Reynders zeigte sich zufrieden, dass die Fluggesellschaften ihre Verpflichtungen aus der massiven Annullierungskrise von 2020 insgesamt umgesetzt haben. Er forderte jedoch weitere Anstrengungen, da die Reisenden aktuell wieder zahlreiche Verspätungen und Annullierungen erleben. „Wir werden genau verfolgen und prüfen, wie den Fluggästen gegebenenfalls Erstattungen oder Entschädigungen gezahlt werden, um eine strikte und sorgfältige Anwendung der EU-Vorschriften zu gewährleisten.“ Parallel dazu führt die Kommission gerade eine

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Eurowings Discover startet Meilen-Upgrades

Die Ferienfluggesellschaft Eurowings Discover ermöglicht ab sofort Teilnehmern des Vielfliegerprogramms Miles & More so genannte Meilen-Upgrades durchzuführen. Dies gilt auf den meisten Strecken, wobei Flüge in Verbindung mit Veranstalterreisen der Flugnummern 4Y2000 – 4Y2999 ausgeschlossen sind. Die Lufthansa-Tochter teilte mit, dass alle regulären Tickets der Economy- und Premium-Economy-Class auf der Kurz-, Mittel-, und Langstrecke upgradefähig sind. Miles&More-Teilnehmer können Meilen einlösen und so in einer höheren Beförderungsklasse reisen. Der Upgrade-Wunsch muss zuvor online oder telefonisch beim Vielfliegerprogramm angemeldet werden. Nach Verfügbarkeit soll die Höherstufung gegen Meilen auch am Check-in-Schalter bzw. am Gate möglich sein. Eurowings Discover ist seit dem Erstflug Mitglied beim Lufthansa-Kundenbindungsprogramm Miles&More.

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Singapore Airlines startet erste Flüge ab Singapur mit nachhaltigem Kerosin

Singapore Airlines hat begonnen, einige ihrer Flugzeuge auf Flügen ab Singapur mit einem Gemisch aus nachhaltigem Kerosin (Sustainable Aviation Fuel – kurz: SAF) und herkömmlichem Treibstoff zu betreiben. Es ist das erste Mal, dass Flugzeuge von Singapore Airlines und ihrer Tochtergesellschaft Scoot mit dem SAF-Gemisch betankt werden. Die Lieferung des nachhaltigen Treibstoffs über die Flughafen-eigene Treibstoffpipeline ist der Beginn der nächsten Phase eines Pilotprojekts, das Singapore Airlines gemeinsam mit der Zivilluftfahrtbehörde von Singapur (CAAS) und der Investmentgesellschaft GenZero durchführt. Insgesamt werden im Rahmen des Pilotprojekts 1.000 Tonnen reines SAF von Neste, dem Produzent des nachhaltigen Kerosins, geliefert und in den Anlagen von ExxonMobil in Singapur mit raffiniertem Flugzeugtreibstoff gemischt. So seien Einsparungen von etwa 2.500 Tonnen CO2-Emissionen zu erwarten, teilt die Airline in einer Aussendung mit.  Ziel des im November 2021 angekündigten Pilotprojekts ist, die Verwendung von SAF in Singapur voranzutreiben. Das Projekt prüft, wie das SAF-Gemisch in Singapur genutzt werden kann und umfasst verschiedene Prozessschritte, von der Beimischung des reinen SAF bis hin zur Zertifizierung und Lieferung des SAF-Gemischs zum Changi Airport. Auch über Kosten und potenzielle Preisgestaltung zur Kostendeckung soll das Pilotprojekt Aufschluss geben, um als Basis für zukünftige Entscheidungen über den Einsatz von SAF zu dienen. Vor einem Monat haben Singapore Airlines, CAAS und Temasek außerdem den Verkauf von 1.000 SAF-Krediten ab Juli 2022 als Teil des Pilotprojekts bekanntgegeben. Dies bietet Kunden – Unternehmen, Reisenden und Speditionen – einen Weg, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, die Nachfrage nach SAF anzuregen, die Entwicklung der wachsenden SAF-Industrie zu fördern und den

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Auch Azoren streichen CoV-Einreisebeschränkungen

Bei der Einreise auf die Azoren müssen Urlauber keinen Nachweis nach dem 3G-Prinzip mehr vorlegen. Ebenso wie das portugiesische Festland hat die Inselgruppe die Einreisebeschränkungen abgeschafft. Zum 1. Juli hat Portugal die für das Festland geltenden Einreiseregeln abgeschafft. Bis dahin hatte das beliebte Urlaubsland noch am verpflichtenden 3G-Nachweis für Ankommende aus dem Ausland festgehalten, wenn diese über den See- oder Luftweg einreisten. Die Nachweispflicht für Reisende zu Lande über die Grenze zu Spanien war bereits früher aufgehoben worden. Nun ziehen auch die zu Portugal gehörenden Azoren nach und erlauben die freie Einreise aus dem Ausland über alle Einreisewege. Auch zwischen den einzelnen Eilanden des Archipels kann ohne Nachweis gereist werden, je nach Risikoeinstufung des Abreiseortes sind dabei laut Auswärtigem Amt jedoch kurzfristige Änderungen möglich. Mit der erleichterten Einreise dürften sich in der Sommersaison auch wieder mehr internationale Touristen für einen Aufenthalt auf der Inselgruppe entscheiden. Bereits jetzt registrieren die Hoteliers der Azoren eine steigende Nachfrage, insbesondere Reisende aus Deutschland und den USA würden derzeit Unterkünfte buchen, wie Check24 berichtet. Über den Sommer rechnen die Betreiber mit einer Auslastung ihrer Häuser von etwa 80 Prozent.

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Griechenland: Infizierte Urlauber müssen sich nicht mehr isolieren

Griechenland hat die Regelungen für Urlauber angepasst, die sich vor Ort mit Corona infizieren. Seit der letzten Woche müssen sie sich nicht mehr verpflichtend in Quarantäne begeben, die speziellen Isolationsbereiche in den Hotels werden abgeschafft. Stattdessen wird die Isolationszeit freiwillig. Ende der vergangenen Woche haben die griechischen Behörden neue Gesundheitsprotokolle herausgegeben, die einen lockereren Umgang mit corona-infizierten Touristen erlauben. Stellt ein ausländischer Gast beim Aufenthalt in Griechenland eine CoV-Erkrankung fest, steht es ihm von jetzt an frei, sich für einige Tage oder den Rest des gebuchten Aufenthalts zu isolieren. Für Einheimische gelten weiterhin strengere Regeln, sie müssen sich obligatorisch fünf Tage lang in häusliche Isolation begeben. Hotels dürfen weiterhin spezielle Quarantänebereiche einrichten, sind gesetzlich aber nicht mehr dazu verpflichtet. Ausreise mit positivem Test erlaubt Neu ist auch, dass die Ausreise aus Griechenland auch mit positivem Testergebnis möglich ist, bisher war dies verboten. Infizierte ausländische Gäste dürfen jederzeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Fähren, Zügen, Bussen und Flugzeugen reisen, solange sie dabei eine Maske nach FFP2- oder KN95-Standard tragen. Wer während einer Corona-Infektion ausreisen möchte, sollte jedoch auch die Einreisebedingungen des Ziellandes beachten. Deutsche Staatsbürger etwa dürfen auch mit Corona-Infektion in ihre Heimat zurückkehren. Das berichtet Check24.

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Flughäfen in Südrussland bleiben weiterhin geschlossen

Wegen des Kriegs in der Ukraine sind die Flugverbote im Süden des Landes abermals verlängert worden. Insgesamt elf Flughäfen bleiben bis zum 18. Juli 2022 gesperrt, wie das Luftfahrtportal Aero unter Berufung auf die russische Luftfahrtbehörde mitteilt. Betroffen seien viele beliebte Sommerferienorte der Russen, darunter der im Schwarzmeer-Kurort Anapa, in Rostow am Don und in der Großstadt Krasnodar. Auch die Flughäfen von Gelendschik, Woronesch sowie in Simferopol auf der 2014 annektierten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim sind demnach weiter von Luftraumbeschränkungen betroffen. In der bei Touristen beliebten Stadt Sotschi am Schwarzen Meer läuft der Flugbetrieb nach offiziellen Angaben weiter. Die Behörden empfehlen, für Reisen in die südlichen Regionen neben Sotschi die Flughäfen in Wolgograd und Mineralnyje Wody oder auch Moskau zu nutzen. Von dort gibt es etwa Zug- und Busverbindungen in die Regionen mit den gesperrten Airports. Russland hatte nach Beginn des Kriegs gegen die Ukraine am 24. Februar die Flughäfen zeitweilig geschlossen und die Verbote immer wieder verlängert. Reisenden nach Südrussland wird empfohlen über Ausweichflughäfen in Sotschi oder Mineralnye Wody in die Region zu kommen.

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Flughafen Graz: Hohes Flugaufkommen wegen Formel 1

Der Grand Prix am vergangenen Wochenende hat am Flughafen Graz für ein ungewöhnlich hohes Flugaufkommen gesorgt. Die letzten Tage stand der Flughafen Graz besonders auf dem Prüfstand, da der Grand Prix am Red Bull Ring für mehr als 50 zusätzliche Starts und Landungen primär in der General Aviation gesorgt hat. Einige Maschinen haben den Flughafen nur für einen kurzen Boxenstopp besucht, andere benötigten für sich und ihre Passagiere ein spezielles Handling. “Ich bin sehr stolz auf unser Team, das die vergangenen Tage so gut gemeistert hat“, so Wolfgang Grimus Geschäftsführer des Flughafen Graz. „Wir haben das stärkste Flugaufkommen im Rahmen eines Grand Prix am Red Bull Ring verzeichnet und das neben dem bereits erhöhten Flugverkehr im Zusammenhang mit dem Ferienbeginn. Unsere „fliegende Runde“, wie es in der Formel 1 heißt, kann kaum mehr verbessert werden.“  Mit rund 35 Starts und Landungen fand das Hauptflugaufkommen im Bereich der General Aviation / Allgemeine Luftfahrt mit verschiedenen Cessnas, Embraer Phenoms , Gulfstreams oder Falcons statt. Das größte Flugzeug in diesem Segment war eine Gulfstream 650. Auch Sonderflüge mit großen Maschinen wie einige Airbus, Boeing oder British Aerospace BAe146 wurden abgefertigt, wobei ein Airbus 319 der ITA Airways dem Flughafen Graz erstmalig einen Besuch abgestattet hat und das gleich vier Mal hintereinander.

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Wizz-Air-Flug überbucht: Polizei musste in Friedrichshafen einschreiten

Am Flughafen Friedrichshafen hat am Freitag die Überbuchung eines Wizz-Air-Fluges nach Tirana für einen Polizeieinsatz gesorgt. Für die 209 gebuchten Reisenden standen lediglich 186 Sitzplätze zur Verfügung. Die Folge daraus: Es kam zu tumultartigen Szenen und die Exekutive musste einschreiten. Üblicherweise wird die Flugverbindung W66620 mit Maschinen des Typs Airbus A321 bedient. Am Freitag flog aus Tirana kommend der A320neo mit der Registrierung HA-LJE ein. Dieser verfügt über weniger Sitzplätze als der zuvor genannte Typ. Dadurch ist es zu einer Überbuchung gekommen, so dass 39 Passagiere nicht mitfliegen konnten. Das Portal Schwäbische.de berichtet unter Berufung auf die Polizei Friedrichshafen, dass von den 39 Überbuchten lediglich 23 vor Ort waren. Die Exekutive spekuliert, dass die Differenz bereits vorab von Wizz Air informiert wurde. Es könnte sich aber auch um klassische „No-Shows“ handeln, denn ein gewisser Prozentsatz erscheint auf fast allen Flügen nicht. Allerdings wollten sich die 23 Personen, denen vor Ort am Airport eröffnet wurde, dass sie nicht nach Tirana fliegen dürfen, dies nicht gefallen lassen. Es soll zu lautstarkem Gebrüll gekommen sein, das zur Folge hatte, dass Beamte von Zoll und Polizei einschreiten mussten. Letztlich ist es der Exekutive gelungen die Situation zu beruhigen und die „Sitzengelassenen“ zum Verlassen des Terminals zu bewegen. Inwiefern Wizz Air die gesetzlich vorgeschriebenen Betreuungsleistungen, Ersatzbeförderungen und Entschädigungen angeboten bzw. geleistet hat, ist unklar. Der Umstand, dass die „Überbuchten“ aufgrund ihres Verhaltens das Terminal verlassen mussten lässt zumindest erahnen, dass es an Ort und Stelle keine kurzfristige Lösung gab.

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Offene Leasingraten: Olympus Airways muss 4,5 Millionen U.S-Dollar nachzahlen

Die griechische Fluggesellschaft Olympus Airways wurde im London High Court zur Nachzahlung offener Leasingraten sowie Schadenersatz in der Höhe von 4,5 Millionen U.S.-Dollar verurteilt. Es geht um einem im Jahr 2016 geleasten Airbus A319. Der Prozess fand bereits im Vorjahr statt, jedoch wurde die Entscheidung des London Circuit Commercial Court des High Court of England and Wales erst vor wenigen Wochen zugestellt. Laut CH-Aviation.com ging es um ausstehende Leasingraten sowie Wartungszahlungen für den Airbus A319 SX-BHN. Weiters verhandelte man über zwei CFM-Triebwerke. Die Maschine wurde nach dem Abschluss des Leasingvertrags verkauft. Der neue Leasinggeber verlangte von der griechischen Fluggesellschaft ausstehende Zahlungen für Grundmiete und Wartung bis zum 31. Oktober 2018. Nachdem die Fluggesellschaft dieser Aufforderung nicht nachkam, stellte der Leasinggeber ihr am 1. November und erneut am 2. November 2018 einen Mahnbescheid und eine Kündigung des Leasingverhältnisses zu. Olympus Airways soll die Verpflichtung zur Zahlung der nicht grundsätzlich bestritten haben, jedoch bestritt man den Zeitpunkt des Inkrafttretens der Novationsvereinbarung und leugnete die Verpflichtung zur Zahlung der Miete für die Zeit davor. Im Jahr 2019 wurde die Maschine von griechischen Behörden an die Kette gelegt, da der Carrier Außenstände bei diversen Flughäfen und Dienstleistern hatte.

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Junge Easyjet-Kadettin nach Insektenstich verstorben

Ein Stich einer Mücke wurde einer 21-jährigen Easyjet-Kadettin in Belgien zum Verhängnis. Das Insekt infizierte die Dame mit Staphylococcus aureus. Die Infektion breitete sich in ihrem Gehirn aus, so dass sie wenige Wochen danach verstorben ist. Im Mai 2021 befand sich die junge Flugzeugführerin in Antwerpen und nahm dort an einer Pilotenschulung für eine Cockpitstelle bei Easyjet teil. Sie wurde nahe dem rechten Auge im Bereich ihrer Stirn von einer Stechmücke gestochen. Zunächst nichts Ungewöhnliches, denn so ziemlich jeder hat schon unliebsame Bekanntschaft mit den kleinen, fliegenden Plagegeistern gemacht. Allerdings ging es der angehenden Easyjet-Pilotin, die in Belgien eigentlich ihre Instrumentenausbildung absolvieren wollte, zunehmend schlechter. Am 7. Juli 2021 wurde sie ins örtliche Krankenhaus eingeliefert. Laut einer Erklärung des Gerichtsmediziners, aus der die Daily Mail zitiert, soll sie starke Schwellungen gehabt haben. Auch sah es danach aus, dass sie Entzündungen hatte. Die Notaufnahme im Krankenhaus soll ihr unter anderem Antibiotika verschrieben haben. Die Gerichtsmedizin stellte fest, dass sich nach dem Insektenstich eine Infektion mit Staphylococcus aureus in ihrem Gehirn ausgebreitet hatte. Dies wurde offenbar bei der ersten Untersuchung im Krankenhaus nicht erkannt. Nur zwei Tage später brach die junge Verkehrspilotin zusammen und soll von ihrem Lebensgefährten in die Notaufnahme gebracht worden sein. Alle medizinischen Bemühungen waren dann vergebens, denn am 12. Juli 2021 verstarb sie. Der leitende Gerichtsmediziner von Suffolk stellte in seinem Bericht fest, dass Frau Pepper an den Folgen einer schweren Infektion starb, die durch einen Insektenstich an der Stirn verursacht wurde. Als medizinische Todesursache wurde eine septische

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