Am Flughafen Friedrichshafen hat am Freitag die Überbuchung eines Wizz-Air-Fluges nach Tirana für einen Polizeieinsatz gesorgt. Für die 209 gebuchten Reisenden standen lediglich 186 Sitzplätze zur Verfügung. Die Folge daraus: Es kam zu tumultartigen Szenen und die Exekutive musste einschreiten.
Üblicherweise wird die Flugverbindung W66620 mit Maschinen des Typs Airbus A321 bedient. Am Freitag flog aus Tirana kommend der A320neo mit der Registrierung HA-LJE ein. Dieser verfügt über weniger Sitzplätze als der zuvor genannte Typ. Dadurch ist es zu einer Überbuchung gekommen, so dass 39 Passagiere nicht mitfliegen konnten.
Das Portal Schwäbische.de berichtet unter Berufung auf die Polizei Friedrichshafen, dass von den 39 Überbuchten lediglich 23 vor Ort waren. Die Exekutive spekuliert, dass die Differenz bereits vorab von Wizz Air informiert wurde. Es könnte sich aber auch um klassische „No-Shows“ handeln, denn ein gewisser Prozentsatz erscheint auf fast allen Flügen nicht.
Allerdings wollten sich die 23 Personen, denen vor Ort am Airport eröffnet wurde, dass sie nicht nach Tirana fliegen dürfen, dies nicht gefallen lassen. Es soll zu lautstarkem Gebrüll gekommen sein, das zur Folge hatte, dass Beamte von Zoll und Polizei einschreiten mussten. Letztlich ist es der Exekutive gelungen die Situation zu beruhigen und die „Sitzengelassenen“ zum Verlassen des Terminals zu bewegen.
Inwiefern Wizz Air die gesetzlich vorgeschriebenen Betreuungsleistungen, Ersatzbeförderungen und Entschädigungen angeboten bzw. geleistet hat, ist unklar. Der Umstand, dass die „Überbuchten“ aufgrund ihres Verhaltens das Terminal verlassen mussten lässt zumindest erahnen, dass es an Ort und Stelle keine kurzfristige Lösung gab.
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