Ein Stich einer Mücke wurde einer 21-jährigen Easyjet-Kadettin in Belgien zum Verhängnis. Das Insekt infizierte die Dame mit Staphylococcus aureus. Die Infektion breitete sich in ihrem Gehirn aus, so dass sie wenige Wochen danach verstorben ist.
Im Mai 2021 befand sich die junge Flugzeugführerin in Antwerpen und nahm dort an einer Pilotenschulung für eine Cockpitstelle bei Easyjet teil. Sie wurde nahe dem rechten Auge im Bereich ihrer Stirn von einer Stechmücke gestochen. Zunächst nichts Ungewöhnliches, denn so ziemlich jeder hat schon unliebsame Bekanntschaft mit den kleinen, fliegenden Plagegeistern gemacht.
Allerdings ging es der angehenden Easyjet-Pilotin, die in Belgien eigentlich ihre Instrumentenausbildung absolvieren wollte, zunehmend schlechter. Am 7. Juli 2021 wurde sie ins örtliche Krankenhaus eingeliefert. Laut einer Erklärung des Gerichtsmediziners, aus der die Daily Mail zitiert, soll sie starke Schwellungen gehabt haben. Auch sah es danach aus, dass sie Entzündungen hatte. Die Notaufnahme im Krankenhaus soll ihr unter anderem Antibiotika verschrieben haben.
Die Gerichtsmedizin stellte fest, dass sich nach dem Insektenstich eine Infektion mit Staphylococcus aureus in ihrem Gehirn ausgebreitet hatte. Dies wurde offenbar bei der ersten Untersuchung im Krankenhaus nicht erkannt. Nur zwei Tage später brach die junge Verkehrspilotin zusammen und soll von ihrem Lebensgefährten in die Notaufnahme gebracht worden sein. Alle medizinischen Bemühungen waren dann vergebens, denn am 12. Juli 2021 verstarb sie.
Der leitende Gerichtsmediziner von Suffolk stellte in seinem Bericht fest, dass Frau Pepper an den Folgen einer schweren Infektion starb, die durch einen Insektenstich an der Stirn verursacht wurde. Als medizinische Todesursache wurde eine septische Embolie im Gehirn angegeben, bei der es sich um eine Verstopfung von Blutgefäßen handelt, wobei auch eine Infektion mit dem Bakterium Staphylococcus aureus und ein Insektenstich an der Stirn eine Rolle spielten. Die Infektion soll durch den Insektenstich in die Haut und dann die Hauptschlagader eingedrungen sein. Der Gerichtsmediziner sagte weiters: „Das hat zu einer septischen Embolie in ihrem Gehirn geführt“.
Der Insektenstich soll sich um den 20. Mai 2021 in Antwerpen ereignet haben. Der Lebensgefährte der Verstorbenen erklärte unter anderem, dass sie an diesem Tag mehrfach gestochen worden sein soll, jedoch keine Reaktion gezeigt haben soll. Lediglich übliche Schwellungen wären sichtbar gewesen und diese hätten sich bis zum 7. Juli 2021 „erheblich verschlimmert“, weshalb sie ein Krankenhaus aufgesucht hatte. Danach soll sich ihr Zustand rapide verschlechtert haben und bereits ab 9. Juli 2021 zeigten sich kognitive Schwierigkeiten.
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