Der Flughafen Zürich hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Zukunftssicherheit und Effizienz getan: Eine neue Gepäcksortieranlage ersetzt die in die Jahre gekommene alte Anlage. Mit modernster Technologie und einem Investment von rund 450 Millionen Schweizer Franken wird die Gepäckabfertigung für die nächsten zwei Jahrzehnte gesichert. Dies ist ein entscheidender Fortschritt für die kontinuierliche Verbesserung der Infrastruktur und die Einhaltung der neuesten Sicherheitsvorschriften.
Die Modernisierung der Gepäcksortieranlage am Flughafen Zürich war dringend erforderlich, da die alte Anlage das Ende ihres Lebenszyklus erreicht hatte. „Bauprojekte an einer solch kritischen Infrastruktur unseres Flughafens müssen bei laufendem Betrieb umgesetzt werden und sind entsprechend herausfordernd. Eine überdurchschnittlich hohe Qualität und Zuverlässigkeit ist – genauso wie bei den Passagierprozessen – auch bei jedem Bauprojekt unser Anspruch“, erklärt Lydia Naef, Chief Real Estate Officer der Flughafen Zürich AG.
Die neue Anlage ist technologisch auf dem neuesten Stand und gewährleistet eine zuverlässige Gepäckzuweisung, was für den reibungslosen Ablauf des gesamten Flugbetriebs essentiell ist. „Mit der neuen Technologie stellt der Flughafen Zürich sicher, dass die Gepäckzuweisung auch in Zukunft zuverlässig funktioniert. Das ist essenziell für den reibungslosen Ablauf des gesamten Flugbetriebs. Die neue Anlage erfüllt ausserdem die neuen EU-Vorschriften zur Sicherheitskontrolle von aufgegebenem Gepäck“, erläutert Stefan Tschudin, Chief Operation Officer der Flughafen Zürich AG.
Herausforderungen der Umstellungsphase
Die Umstellung auf die neue Anlage, die seit November 2023 läuft, war eine logistische Meisterleistung. Täglich durchlaufen im Durchschnitt 30.000 Gepäckstücke die Anlage, an Spitzentagen sind es bis zu 50.000. „Da ein Flughafen 365 Tage im Jahr in Betrieb ist, muss jederzeit sichergestellt werden, dass diese Gepäckabfertigung funktioniert. Wir mussten also umfangreiche Ersatzlösungen einplanen, um Unterbrüche von Anlageteilen möglichst kurz zu halten und den Flugbetrieb nicht übermässig zu beeinträchtigen“, sagt Tom Calame, Leiter der Betriebsanlagen der Flughafen Zürich AG.
Das Projekt ist noch nicht vollständig abgeschlossen. Im Herbst 2024 folgt die Ablösung der alten Infrastruktur im Verbindungstunnel in Richtung Dock E sowie der Gepäcksortieranlage im Dock E. Der vollständige Ersatz der alten Anlage wird bis 2027 abgeschlossen sein. Am Ende dieses Prozesses wird der Flughafen Zürich über eine komplett erneuerte Gepäcksortieranlage mit rund 25 Kilometer Förderstrecke, 5.500 Motoren und 5.600 Sensoren verfügen.
Langfristige Planung und Nachhaltigkeit
Die neue Anlage ist nicht nur auf Zuverlässigkeit und Effizienz ausgelegt, sondern auch auf Langlebigkeit. Mit einer geplanten Betriebsdauer von 20 bis 25 Jahren stellt die Flughafen Zürich AG sicher, dass die Investition von 450 Millionen Schweizer Franken gut angelegt ist. Diese langfristige Planung ist ein Beweis für die nachhaltige Ausrichtung des Flughafens, der kontinuierlich in die Modernisierung und Verbesserung seiner Infrastruktur investiert.
Für die Passagiere bedeutet die neue Gepäcksortieranlage kürzere Wartezeiten und eine höhere Zuverlässigkeit bei der Gepäckabfertigung. Dies trägt zu einem verbesserten Reiseerlebnis bei und erhöht die Zufriedenheit der Reisenden. Auch die Airlines profitieren von einer reibungslosen und effizienten Gepäckabfertigung, die den gesamten Flugbetrieb optimiert und mögliche Verzögerungen minimiert.
Die Modernisierung der Gepäcksortieranlage am Flughafen Zürich ist ein entscheidender Schritt zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit und Effizienz des Flughafens. Mit modernster Technologie und umfangreichen Investitionen stellt der Flughafen sicher, dass er den wachsenden Anforderungen des Luftverkehrs gerecht wird und gleichzeitig die neuesten Sicherheitsstandards erfüllt. Dies ist ein Beispiel dafür, wie kontinuierliche Innovation und Investitionen in die Infrastruktur die Grundlage für nachhaltiges Wachstum und Erfolg in der Luftfahrtbranche bilden.