Gericht kippt Kündigungen von 1.700 Qantas-Mitarbeitern

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Der australischen Fluggesellschaft Qantas kommt eine Entscheidung, die ihr kürzlich über einen Konsumentenschutzskandal gestolperter Firmenchef Alan Joyce getroffen hat, teuer zu stehen. Der High Court of Australia hat die Kündigung von über 1.700 Bodenmitarbeitern für nichtig erklärt. 

Zu Beginn der Corona-Pandemie sprach das Unternehmen vielen Beschäftigten die Kündigung aus und sagte gleichzeitig zu, dass man wieder eingestellt wird. Beim Bodenpersonal lief es aber in vielen Fällen anders, denn man beauftragte dann externe Dienstleister. 

Das Gericht erklärte die Vorgehensweise für nichtig. Zwar habe Qantas wirtschaftliche Gründe für die Vorgehensweise gehabt, jedoch wurde das Arbeitsrecht missachtet. Konkret habe man auch die Abhaltung eines Streiks sowie Verhandlungen mit den Gewerkschaften sabotiert. All dies kommt Qantas nun teuer zu stehen, denn man muss die 1.700 Betroffenen nicht nur wiedereinstellen, sondern diesen auch Lohnnachzahlungen zuzüglich Zinsen leisten. 

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