Der Flughafenbetreiber Fraport hat das am 31. Dezember 2024 zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2023 mit Rekordwerten bei Umsatz und operativem Ergebnis (bzw. EBITDA) abgeschlossen. Ausschlaggebend dafür war eine anhaltende Erholung der Passagierzahlen – insbesondere an den Auslandsflughäfen des Fraport-Konzerns. Getragen von dieser Entwicklung stieg das Konzernergebnis auf 430,5 Millionen Euro.
Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, kommentierte die Geschäftsentwicklung des Konzerns im Jahr 2023: „Der Verkehr hat sich im Jahr 2023 weiterhin dynamisch entwickelt. Fraport hat von dieser Entwicklung insbesondere aufgrund seines breiten internationalen Portfolios profitiert. Unsere Flughäfen in den Märkten Griechenland und Türkei erzielten 2023 sogar neue Passagierrekorde. Unsere Heimatbasis, der Flughafen Frankfurt, verzeichnete weiterhin die stärkste Erholung aller deutschen Großflughäfen. Mit einem Passagieraufkommen von 84 Prozent des Vorkrisenniveaus liegt Frankfurt aber immer noch deutlich hinter anderen europäischen Wettbewerbern zurück.“ Dämpfend wirkten sich in Frankfurt vor allem die hohen standortbezogenen Kosten aus, wobei sich der Anteil der behördlich erhobenen Abgaben und Gebühren seit 2019 verdoppelt hat. Sollten die Zivilluftfahrtabgaben und Luftsicherheitsgebühren, wie von der Regierung geplant, weiter erhöht werden, sehen sich die Flughafenbetreiber in Deutschland mit noch schwierigeren Rahmenbedingungen konfrontiert, die außerhalb ihres direkten Einflussbereichs liegen: „Die Regierung sollte ihren Kurs ändern und stattdessen unsere Branche bei der Umstellung auf einen kohlenstofffreien Betrieb und anderen wichtigen Initiativen unterstützen.“ Als Reaktion auf die aktuellen Entwicklungen hat der Fraport-Konzern seine Unternehmensstrategie weiterentwickelt und richtet seine Aktivitäten für die nächsten sechs Jahre neu aus. Schulte: „Mit drei strategischen Schwerpunkten und unserem breit diversifizierten internationalen Portfolio wollen wir bis 2030 weitere finanzielle Rekorde erreichen, darunter ein EBITDA von 2 Milliarden Euro und einen Free Cashflow von 1 Milliarde Euro.“